Bundesliga

Mainz-Kapitän Stefan Bell läuft der Gelbsperre davon

Mainz wäre für den Ausfall des Kapitäns gerüstet

Bell läuft der Gelbsperre davon

Nicht aufzuhalten: Der von einer Gelbsperre bedrohte Stefan Bell.

Nicht aufzuhalten: Der von einer Gelbsperre bedrohte Stefan Bell. imago

"Stefan hat bereits seit längerem vier Gelbe Karten, aber das ist kein großes Thema. Wir wollen schließlich weiter aktiv verteidigen", betonte Schwarz am Donnerstag. Mittlerweile hat sich zudem die Personallage in der Abwehr entspannt. Leon Balogun steht nach seinem Jochbeinbruch mit einer Schutzmaske zur Verfügung, Alexander Hack hat nach mehreren Verletzungen zwar noch Rückstand, trainiert aber immerhin wieder mit der Mannschaft. Abdou Diallo ist ohnehin gesetzt und Jean-Philippe Gbamin steht ebenfalls bereit, wenn er nicht auf der Sechs zum Einsatz kommt.

Für einen erfolgreichen Auftritt in Gladbach sieht Schwarz, dessen Team erst einen Auswärtspunkt hat, zwei Ansätze: "Entweder müssen wir hinten den Raum für die Borussia begrenzen oder so mutig sein, dass der Gegner überhaupt nicht in die Spielkontrolle reinkommt. Vermutlich wird es im Spiel beide Phasen geben." Die Mainzer wollen sich aber auch selbst Räume erarbeiten. "Ein Schwerpunkt im Training war in dieser Woche, sauber von hinten raus zu spielen", erläutert der Coach.

Beim 1:1 gegen Frankfurt sei er "mit dem Aufbauspiel nämlich nicht zufrieden gewesen". Zum einen lag es daran, dass die Eintracht die Räume sehr gut zustellte und die Mainzer auf lange Bälle setzen mussten, zum anderen auch ein wenig an Robin Zentner: Der Vertreter von René Adler sei noch so unerfahren, dass er nicht die Sicherheit hat, um das Spiel von hinten aufzubauen. Das wiederum fordert die Innenverteidiger um Bell - solange der Kapitän nicht seine Gelbsperre absitzen muss.

Michael Ebert