Bundesliga

Philipp Klements Chance beim 1. FSV Mainz 05: Die Länderspielpause

Mainz: Schwarz spricht von "harter Entscheidung"

Klements Chance: Die Länderspielpause

Hat sich zurückgekämpft: Philipp Klement.

Hat sich zurückgekämpft: Philipp Klement. imago

"Von der Leistung her fehlt gar nichts", erklärt der Coach. Der Konkurrenzkampf sei einfach enorm hoch, gerade im Mittelfeldzentrum - ob auf der Zehn, der Acht oder der Sechs. Klement könnte alle drei Positionen besetzen. Am wohlsten fühlt er sich als Spielgestalter, der die Pässe in die Schnittstellen sucht und die Flügelspieler wie die Stürmer in Szene setzt. Diese Qualitäten allein aber reichten bislang noch nicht aus, um ins Bundesliga-Aufgebot zu rutschen.

Klement kommt auf nur neun Pflichtspielminuten in dieser Saison. Darüber sei er "natürlich sauer und enttäuscht", sagt Schwarz, "das ist normal". Der Trainer sucht deshalb häufig die Kommunikation zu seinem Schützling: "Man muss mit ihm sprechen." Denn: Klement ist intelligent, er will verstehen, woran es aus Sicht des Coaches noch hapert, und worin er sich verbessern muss. Er ist fleißig, manchmal vielleicht ein bisschen zu verkopft. Gerade deshalb täte ihm ein Einsatz womöglich enorm gut, allein um das Selbstvertrauen zurückzugewinnen, das ihm zwischenzeitlich mal abhandengekommen war, wie Klement dem kicker vor Saisonstart erklärt hatte.

Spielersteckbrief Klement
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Er ist sauer und enttäuscht - das ist normal.

Trainer Sandro Schwarz über Philipp Klement

Mit seinen Trainingsleistungen kann er in jedem Fall zufrieden, "er hat nur noch nicht die Belohnung bekommen", sagt Schwarz. Klement nicht zu berücksichtigen, fällt dem Trainer schwer. "Es ist eine sehr harte Entscheidung", betont der Coach, der daran erinnert, dass nächste Woche wieder eine Länderspielpause ansteht. In dieser könne Klement "den Druck weiter erhöhen" und im Testspiel erneut auf sich Aufmerksam machen. Dann sollte es wirklich nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Bundesligaminuten rufen - und die Situation für Klement etwas leichter wird.

Georg Holzner