Bundesliga

Mainz 05 - Rouven Schröder: "Spielen gegen den VfL Wolfsburg, nicht gegen Martin Schmidt"

Mainz: Latza und Serdar fraglich - Wechsel auf den Flügeln?

Schröder: "Spielen gegen Wolfsburg, nicht gegen Martin"

Ehemalige Weggefährten: Rouven Schröder, Sportlicher Leiter in Mainz (li.), und Martin Schmidt, mittlerweile Trainer beim VfL Wolfsburg.

Ehemalige Weggefährten: Rouven Schröder, Sportlicher Leiter in Mainz (li.), und Martin Schmidt, mittlerweile Trainer beim VfL Wolfsburg. imago

In 91 Pflichtspielen hatte Martin Schmidt den FSV bis zum Ende der vergangenen Saison betreut. Nach dem Klassenerhalt trennten sich die Wege - nun steht am Samstag das Wiedersehen mit Schmidts neuem Klub, dem VfL Wolfsburg, an. Sandro Schwarz, sein Nachfolger beim FSV, freut sich auf das Duell. "Es wird extrem spannend sein. Martin kennt natürlich seine ehemaligen Spieler sehr, sehr gut. Er weiß unsere Spielidee und meine, aus der U 23 und U 19", sagte der 38-Jährige. Insiderwissen also? Für eine gewisse Chancengleichheit ist gesorgt, denn auch Schmidt ist in Mainz natürlich kein Unbekannter. "Wir wissen, dass er sehr, sehr viel im 4-4-2 agiert hat", so Schwarz. Nun werde sich am Samstag zeigen, "ob wir beide in der Ausrichtung bleiben oder eine Überraschung veranstalten".

Wir wollen unser Auswärtspunkte-Konto jetzt auch einfach mal füllen.

Sandro Schwarz
Spielersteckbrief Latza
Latza

Latza Danny

Spielersteckbrief S. Serdar
S. Serdar

Serdar Suat

Spielersteckbrief Maxim
Maxim

Maxim Alexandru

Spielersteckbrief Fischer
Fischer

Fischer Viktor

Rouven Schröder blickt dem Wiedersehen derweil gelassen entgegen. "Wir freuen uns", sagte der Sportliche Leiter der 05er, betonte aber zugleich: "Wir spielen gegen Wolfsburg, nicht gegen Martin." Schmidt sei ein guter Trainer, fuhr Schröder fort, erinnerte aber bei aller alten Verbundenheit daran , dass es am Samstag um drei wichtige Punkte für beide Seiten gehe. "Martin wird mit dem 'Gesamtpaket VfL Wolfsburg' ganz andere Ziele haben und haben müssen. Es ist ja klar, dass da die ersten Acht angepeilt werden", so Schröder. Gespräche werde es deshalb erst nach dem Schlusspfiff geben, wenn die Punkte verteilt sind.

Für Mainz wären es die ersten Zähler in der Fremde in der laufenden Saison, nachdem es in München (0:4) und Stuttgart (0:1) zwei Niederlagen gab. "Wir wollen unser Auswärtspunkte-Konto jetzt auch einfach mal füllen", kündigte Schwarz an. Ob der Cheftrainer für diese Mission aber auf Danny Latza (Beckenprellung) und Suat Serdar (Schürfwunde am Unterschenkel) setzen kann, ist noch nicht sicher. Beide nahmen diese Woche nicht am Mannschaftstraining teil und drohen in Wolfsburg auszufallen. Schwarz wollte aber weder Latza noch Serdar komplett abschreiben.

Schwarz erklärt Anforderungen an seine Flügelspieler

Umstellungen in der Mittelfeldzentrale sind trotzdem nicht ausgeschlossen - ebenso wie eine andere Besetzung der Flügel. Dort kam gegen Hertha BSC (1:0) unter anderem Alexandru Maxim zuletzt zum Einsatz. Ob der Rumäne auch gegen Wolfsburg auflaufen wird, verriet Schwarz nicht, erklärte aber dafür, warum er die Außenbahnen immer wieder neu besetzt. "In allererster Linie sind unsere Flügelspieler auch die Pressingspieler, die sehr hoch die Innenverteidiger oder die Dreierkette attackieren müssen. Sie müssen Woche für Woche eine enorme Laufleistung verrichten. Das ist dann gerade in der englischen Woche der Ansatz gewesen, dort zu wechseln." Hinzu kommen taktische Aspekte, wie Schwarz erläuterte: "Brauchst du auf dem Flügel viel Ballbesitz, Spieler, die sich in den Halbräumen dann auch bewegen oder brauchst du die Umschaltbewegung?" Denkbar wäre, dass Neuzugang Viktor Fischer eine weitere Bewährungschance erhält.

pau