Der dänische Titelträger FC Kopenhagen traf am Mittwochabend auf den slowakischen MSK Zilina. Dabei hatte die Mannschaft des ehemaligen Bundesligatrainers Stale Solbakken (32 Spiele in der Saison 2011/12 beim 1. FC Köln) zunächst große Mühe. Nikolas Spalek brachte den Underdog aus Zilina zunächst in Führung (39.). Nach dem Seitenwechsel flog sein Teamkollege Miroslav Kacer mit einer Gelb-Roten-Karte vom Platz (62.) - der Wendepunkt. Solbakken hatte mittlerweile auf eine Dreierkette umgestellt, was sich bemerkbar machte. "Damit konnten wir den Rhythmus des Spiels durchbrechen", erklärte der 49-Jährige. Ein Hattrick von Andrija Pavlovic (68., 73., 83.) verschaffte den Gästen aus Dänemark schließlich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel kommende Woche.
Mit deutlich weniger Mühe löste Legia Warschau seine Pflichtaufgabe beim finnischen IFK Mariehamn. Schon vor der Pause sorgten Guilherme (8., FE), Dominik Nagy (40.) und Kasper Hämäläinen (44.), der sich bei der Rückkehr in sein Heimatland in die Torschützenliste eintrug, für klare Verhältnisse. Die 3:0-Halbzeitführung hatte auch nach 90 Minuten Bestand. Bei den Gastgebern flog Anthony Dafaa nach rund einer Stunde mit Gelb-Rot vom Platz.
Führung verspielt: Ludogorez Rasgrad stolpert in Litauen
Jeweils mit 1:1 endeten die Hinspiele von Rosenborg Trondheim und Malmö IF. Während sich die Norweger beim irischen FC Dundalk mühten und sogar einem Rückstand hinterherlaufen mussten - Tore Reginiussen (44.) glich nach David McMillans Treffer (18.) aus - konnte Malmö gegen den mazedonischen Klub Vardar Skopje seinen Heimvorteil nicht nutzen. Boban Nikolov (63.) hatte die Gäste sogar in Führung gebracht, Franz Brorsson konnte immerhin für ein Unentschieden sorgen (75.).
Eine Überraschung gab es in der litauischen Hauptstadt Vilnius: Der amtierende Meister Zalgiris Vilnius empfing Ludogorez Rasgrad (Bulgarien), das in der vergangenen Saison an der Gruppenphase der Königsklasse teilgenommen hatte und in der Gruppe A hinter dem FC Arsenal und Paris St. Germain den dritten Platz belegt hatte. Entsprechend gingen die Gäste als Favorit in das Spiel und schienen dieser Rolle dank Anicets Führungstor in der 18. Minute gerecht zu werden. Die Hausherren allerdings schlugen in der Schlussphase der zweiten Hälfte zurück und drehten das Spiel durch Treffer von Serge Nyuiadzi (78.) und Mantas Kuklys (85.). In der vierten Minute der Nachspielzeit sah Zalgiris-Akteur Darvydas Sernas die Gelb-Rote-Karte.
Elfmeter in der Nachspielzeit: Maribor siegt spät
Hoffnungen auf die 3. Qualifikationsrunde können sich derweil der slowenische NK Maribor machen, der dank einer rasanten Schlussphase mit 2:1 bei Zrinjski Mostar (Bosnien-Herzegowina) durchsetzte. Luka Zahovic (43.) hatte Maribor zunächst in Führung geschossen, Blaz Vrhovec flog später mit Gelb-Rot vom Platz (68.). In der 89. Minute schließlich konnte Ognjen Todorovic die Überzahl in Zählbares ummünzen und das 1:1 erzielten - doch in der 94. Minute erzielte Marcos Tavares vom Elfmeterpunkt den 2:1-Endstand. Ein 1:0-Sieg fuhr währenddessen APOEL Nikosia gegen den luxemburgischen Klub F91 Dudelange ein. Facundo Bertoglio erzielte das einzige Tor des Tages in der 73. Minute. Mit dem gleichen Ergebnis ging der FC Astana beim lettischen Vertreter Spartaks Jurmala als Sieger vom Platz. Patrick Twumasi (73.) sorgte für den Sieg der Kasachen.