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kicker-Rangliste Sommer 2017: Stürmer
Das Kopf-an-Kopf-Rennen um die kicker-Torjägerkanone entschied Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang für sich, den Spitzenplatz in der Rangliste der Stürmer ging aber an Bayerns Robert Lewandowski. Hinter den beiden besten Torschützen der Liga tauchen zwei Namen auf, über deren Einteilung intensiver gesprochen werden musste. Die Rangliste im Überblick... imago
Der Pole glänzte wie gewohnt mit seiner Spielstärke und seinem unberechenbaren Abschluss mit dem Fuß oder per Kopf. In der zweiten Saisonhälfte traf er 18-mal und legte fünf Treffer auf. Allerdings behinderte ihn im Saisonendspurt eine Schulterverletzung. Wer weiß, wie oft er sonst noch getroffen hätte. imago
Der Dortmunder zeichnete sich vor allem durch seine Schnelligkeit und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor aus. Er traf in der zweiten Saisonhälfte 15-mal und sicherte sich mit insgesamt 31 Saisontoren die kicker-Torjägerkanone. Allerdings war Aubameyang nicht so ins Spiel eingebunden wie Lewandowski und enttäuschte mit Gabun bei der Afrika-Meisterschaft - deshalb Platz 2. imago
Was für ein Aufstieg! Aus dem Nichts direkt an die Spitze der "Internationalen Klasse". Auch wenn sich an Max Kruse manchmal die Geister scheiden, in der Rückrunde sprachen die Fakten für sich. 13 Tore, sieben Vorlagen, die zweitbeste Note zusammen mit Robert Lewandowski (2,59): Kruse war der Garant für den Aufschwung von Werder Bremen in der Rückrunde. imago
Auch wenn Timo Werner auf Rang 4 der Stürmerrangliste blieb: Der Leipziger machte einen enormen Sprung, verbesserte sich noch mal in fast allen Parametern und absolvierte zu Recht erstmals ein A-Länderspiel. Vor allem in den Spielen gegen die Großen der Bundesliga spielte Werner stark auf, gilt für Trainer Hasenhüttl als "die positivste Überraschung der Saison". imago
Kölns Top-Torjäger stellte auch in der zweiten Saisonhälfte seine Abschlussqualitäten unter Beweis, erzielte zwölf Treffer. "Tony ist im gefährlichen Bereich, der für Stürmer interessant ist, halt wirklich sehr, sehr gut", lobte FC-Trainer Peter Stöger. imago
Der Hoffenheimer steigerte sich extrem, zeigte sich konstant und effizient mit zwölf Toren. Der Kroate sucht stets den Abschluss und den direkten Weg zum Tor, hatte Pech mit etlichen Pfosten- und Lattentreffern. imago
Der Wolfsburger Angreifer war die Lebensversicherung seiner Mannschaft, indem er in der zweiten Saisonhälfte zwölfmal traf. Daneben entwickelte er sich beim VfL zur Leitfigur und echten Persönlichkeit. Die kicker-Redaktion stimmte beinahe einstimmig für seinen Sprung in die "Internationale Klasse". imago
Der Gladbacher machte in der Rückrunde als Führungsspieler einen großen Entwicklungsschritt. Er war wegen der Verletzung von Raffael oftmals nicht der klassische Stürmer, sondern agierte dahinter. Einige Spiele drehte er ganz alleine, etwa bei Bayer Leverkusen oder in der Europa League in Florenz. imago
Die Zweifel waren da, als im Winter Guido Burgstaller aus Nürnberg nach Schalke wechselte. Würde er auch eine Etage höher treffen? Ja. Neun Tore und zwei Assists sprachen für sich. Trotzdem gab es Zweifel, ob er schon das Niveau für die "Internationale Klasse" habe. Eine ganz knappe Mehrheit entschied sich dafür, auch wegen seiner Leistungen im Europapokal. imago
Effizient, schnell und laufstark präsentierte sich der Bremer in der Rückrunde als zweite Spitze neben Kruse. Die Redaktion sah es aber als erwiesen an, dass Bartels noch einen Tick zu Kruse und Co. fehlt und ordnete ihn "Im weiteren Kreis" ein. imago
Der japanische Nationalspieler präsentierte sich umtriebig, laufstark und technisch versiert. Seine Effektivität im Abschluss ist ausbaufähig, auch wenn er im Vergleich zur ersten Saisonhälfte schon zulegen konnte: fünf Tore, fünf Assists. imago
Nicht ganz so effizient wie die Kollegen "Im weiteren Kreis" (vier Tore) überzeugte der Däne mit seiner Wucht in vorderster Front und der Fähigkeit, Bälle "festzumachen". Wie wertvoll er für RB ist, zeigte sich, als er verletzungsbedingt fehlte. imago
Erzielte sechs Tore, die alle seinem Team Punkte brachten. Überzeugte als vorderster Prellbock, der die gegnerische Abwehr zermürbte. imago
Nur wenige können mit ihren schnellen Wendungen und kurzen Pässen eine gegnerische Abwehr so wirkungsvoll aushebeln wie der Brasilianer, der trotz seiner ruhigen Art als einer der Anführer im Team gilt. Allerdings wurde der Ballzauberer durch Verletzungen ausgebremst. imago
Raul Bobadilla (29, FC Augsburg), Chicharito (29, Bayer Leverkusen), Jhon Cordoba (24, 1. FSV Mainz 05) imago
Vedad Ibisevic (32, Hertha BSC), Dario Lezcano (26, FC Ingolstadt), Kevin Volland (24, Bayer Leverkusen) imago
Der Hoffenheimer konnte das Niveau der Hinrunde sowie die "Internationale Klasse" nicht halten. Sandro Wagner war in den Spielen viel unterwegs, betrieb einen hohen Aufwand, blieb dabei aber vor dem Tor ineffektiv, auch wenn manches Mal das Pech dazu kam. Mit zwei Toren und drei Assists rutschte der Nationalmannschaftsdebütant gerade noch ins Blickfeld. imago
WK = Weltklasse, IK = Internationale Klasse, K = Im weiteren Kreis, MF off. = Mittelfeld offensiv, AB off. = Außenbahn offensiv, B = Blickfeld (in alphabetischer Reihenfolge angeordnet) kicker