Punkte sammeln statt fußballerisch glänzen - für Ewald Lienen ein ganz normaler Vorgang in dieser heißen Phase der Saison. "Das sind Überlebensspiele", verweist der Trainer auf die jüngsten Erfolge in Nürnberg, gegen Würzburg und in Düsseldorf, die eben jene eminent wichtigen neun Punkte aufs Konto der Hanseaten schaufelten. Drei weitere gegen Heidenheim, und der FC St. Pauli wäre wohl aus dem Gröbsten raus.
Wie viele Zähler zum Erreichen des Ziels nötig sein werden, ist für Lienen unerheblich. "Es macht überhaupt keinen Sinn nachzudenken, wieviel Punkte zum Klassenerhalt reichen", sagte Lienen am Mittwoch im Rahmen der PK. Derartige Hochrechnungen seien "komplett sinnlos, kontraproduktiv und rauben Energie".
Gonther trainiert voll mit
Erfreulich ist die Personalsituation beim Kiez-Klub. Bis auf Joel Keller sind alle Akteure einsatzfähig. Sören Gonther trainierte am Dienstag problemlos mit. "Das sah sehr positiv aus", so Lienen. Bernd Nehrig und Jeremy Dudziak übten individuell und absolvieren am Mittwoch einen Belastungstest.
Lienen benennt die Basis-Faktoren
Einstellung und Energie werden in den Augen des Trainers auch am Freitag Schlüsselfaktoren sein. Lienen rechnet mit einer "absolut gestandenen und kopfballstarken Mannschaft mit einem sehr variablen Flügelspiel". Allerdings hatte der FCH bislang eine "punktetechnisch schwierige Rückrunde" (2/5/6) - in den vergangenen zehn Punktspielen gelang nur gegen Schlusslicht Karlsruher SC (1:0) ein dreifacher Punktgewinn.