Bundesliga

Son-Deal droht zu scheitern

Tottenham lässt Wolfsburgs Wunschspieler wohl nicht ziehen

Son-Deal droht zu scheitern

Wird womöglich doch kein Wolfsburger: Tottenhams Heung-Min Son.

Wird womöglich doch kein Wolfsburger: Tottenhams Heung-Min Son. imago

Heung-Min Son steht bereit. Den Südkoreaner in Diensten von Tottenham Hotspur zieht es nach nur einem Jahr in England zurück nach Deutschland. Mit dem VfL Wolfsburg ist er sich einig, die Niedersachsen jedoch haben bislang kein Übereinkommen mit den Spurs gefunden. Im Gegenteil: Der Wechsel des Flügelspielers, der für den Hamburger SV und Bayer Leverkusen 135 Bundesligaspiele (41 Tore) bestritten hat, droht zu scheitern.

Tottenham wäre offenbar bereit, Son nur bei einer außergewöhnlich hohen Ablösesumme ziehen zu lassen. Sprich: Die Spurs wollen noch weitaus mehr als die bislang gehandelten 30 Millionen Euro, die dem VfL auch schon zu viel waren. Mit Bonuszahlungen hätten man jedoch vielleicht eine Einigung finden können. Nun teilte Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino dem Son-Management mit, dass er mit dem Spieler plane und nicht bereit sei, ihn ziehen zu lassen. Teil des Pokers oder das endgültige Ende der Wolfsburger Bemühungen? Am Dienstagabend waren die VfL-Verantwortlichen eher skeptisch, dass der Deal noch über die Bühne geht.

Caligiuri wird nicht abgegeben

Wenn es mit Son nicht klappt, wird Wolfsburg in der Offensive dem Vernehmen nach nicht mehr tätig werden, obwohl die sportliche Führung offenbar Bedarf gesehen hat. Schließlich bemühten sich die Niedersachsen vor Son auch schon um Flügelspieler Filip Kostic, der jedoch zum Hamburger SV wechselte. Nun heißt es: Son oder keiner - die endgültige Entscheidung fällt am Mittwoch. Klar ist bereits: Daniel Caligiuri, an dem Schalke 04 interessiert war, wird nicht mehr abgegeben.

Thomas Hiete