Aus Shenzhen berichtet Thomas Hennecke
68 Tage nach dem erst im Elfmeterschießen verlorenen Pokalfinale (3:4) gegen Bayern München kommt es am Donnerstag zum Wiedersehen mit dem inzwischen nach England weitergezogenen - und von Thomas Tuchel immer wertgeschätzten Pep Guardiola. "Ich freue mich, ihn zu treffen", verriet der BVB-Trainer, der aktuell mit Dzenis Burnic, Sokratis (leichte Verhärtung) und Marcel Schmelzer (Knieprobleme) drei leicht angeschlagene Spieler vermeldet. In allen Fällen handele es sich aber um Bagatellen.
Am Montag und Dienstag wurde in Shanghai scharf trainiert, sogar zweimal täglich - entsprechend "präventiv vorsichtig" gestaltete Tuchel am Mittwoch das Abschlusstraining im Stadion von Shenzhen, das wegen seiner ungewöhnlichen Dachkonstruktion ein echter Blickfang ist. Wie seine Spieler die extremen Witterungsbedingungen in China bis hierhin angenommen haben, nötigt dem Coach großen Respekt ab. "Die Mannschaft hat sich ein dickes Kompliment verdient", betont Tuchel. "Sie hat das super gemacht."
Tuchel: "Da bin ich komplett zuversichtlich"
Pierre-Emerick Aubameyang gehört der Dortmunder Mannschaft (vorübergehend) nicht mehr an, weil er - wie berichtet – wegen der bevorstehenden Geburt seines zweiten Sohnes vorzeitig abgereist war. Dass sein Weg schon bald zu Manchester City führen könnte, schließt Tuchel im Moment aus. "Da bin ich komplett zuversichtlich", sagte er in Shenzhen auf Nachfrage eines englischen Journalisten, die Situation sei wegen des langfristigen Vertrages von Aubameyang (bis 2020) eine "völlig andere" als bei Mats Hummels, Ilkay Gündogan oder Henrikh Mkhitaryan, die den Verein in diesem Sommer verlassen haben. "Auba ist und bleibt unser Spieler", versichert der Trainer. Den Gabuner schätzt er als "außergewöhnlichen Stürmer und große Persönlichkeit".
Unmittelbar nach der Partie gegen Manchester City wird die Dortmunder Delegation nach Hongkong fahren - und dort noch in der Nacht zum Freitag den Heimflug über München antreten.