Dass Hefele Dynamo Dresden verlässt, war bereits länger kein Geheimnis mehr. Wohin es den 25-Jährigen ziehen würde, hielt der Dynamo-Kapitän allerdings bis zuletzt geheim. Seit Mittwochnachmittag herrscht in diesem Punkt Klarheit: Hefele zieht es auf die Insel, wo sich der Innenverteidiger dem Zweitligisten Huddersfield Town anschließt. Warum ausgerechnet dort? "Weil mich deren Trainer David Wagner kennt und unbedingt haben wollte", erklärte Hefele in einem ersten Interview auf der Vereinswebsite. Beim Namen David Wagner wird es vor allem bei den Dortmunder Fans und den Drittliga-Experten klingeln. Zwischen 2011 und 2015 hatte der 44-Jährige die Leitung bei der Zweitvertretung des BVB.
In Huddersfield unterzeichnete Hefele einen Dreijahresvertrag. Wagner freut's: "Die Verpflichtung von Michael Hefele ist ein weiteres Zeichen, das die Entwicklung des Vereins zeigt." Speziell die Zweikampfstärke werde ihm im englischen Unterhaus helfen können, so Wagner. Neben seiner exzellenten Mentalität qualifiziere ihn auch die Erfahrung, "vor über 30.000 Fans jedes Wochenende die Heimspiele" bestritten zu haben.
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Spielersteckbrief Hefele
Huddersfield Town - Die letzten Spiele
"Klar war die finanzielle Komponente ganz entscheidend"
Hat mit Hefele einen Wunschspieler bekommen: Huddersfield-Coach David Wagner. imago
Was Hefele von den "Terriern" überzeugte? "Wagner hat mir gesagt, dass er wert auf technisch guten Fußball legt. Und sie in der nächsten Saison hoffen, für die eine oder andere Überraschung sorgen zu können." Aktuell liegt das Team auf Rang 16, ist im 28er-Feld aber elf Punkte vor den Abstiegsrängen. Eine entscheidende Frage ließ Hefele ehrlicherweise nicht unbeantwortet: "Klar war die finanzielle Komponente ganz entscheidend. Wenn ich etwas anderes sagen würde, dann würde ich schwindeln." Hefele kann auch weiter Deutsch sprechen: Neben Coach Wagner spielt Karim Matmour (Freiburg, Frankfurt, Gladbach und Lautern) in Huddersfield, Lauterns Chris Löwe stößt ebenfalls zur kommenden Spielzeit zu den "Terriern" .
Aber auch ohne den "Heimat-Faktor" war für Hefele die Zeit reif. "Es war mein Kindheitstraum, mal in England zu spielen. Der geht jetzt in Erfüllung. Darauf freue ich mich riesig", so der Defensivspezialist, der noch eingestand: "So schwer mir der Abschied von Dynamo auch fällt."
