Nimmt Inter wieder Fahrt auf?
Fast einen ganzen Monat lang musste Inter Mailand auf einen Sieg in der Liga warten. Erst am letzten Wochenende gewannen die Nerazzurri dann gegen Chievo dank eines Treffers von Icardi in der 48. Minute. Am Sonntag im Mittagsspiel (12.30 Uhr) muss Inter zu Chievos Lokalrivalen und Tabellenletzten Hellas Verona, der unter der Woche durch ein 2:1 über Bergamo den ersten Saisondreier feiern durfte. Inter plant dennoch einen Sieg fest ein.
Serie A - 23. Spieltag
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Fernduell um die Spitze
Weiter geht es am Sonntagnachmittag (15 Uhr) mit fünf Begegnungen, darunter dem neuerlichen Fernduell um die Tabellenspitze zwischen dem SSC Neapel und Titelverteidiger Juventus Turin. Beide Teams stehen dabei vor Pflichtaufgaben gegen vom Abstieg bedrohte Liganeulinge: Napoli (sieben Ligasiege in Serie) empfängt zu Hause den FC Carpi und kann mit einem Dreier den Vereinsrekord aus der Maradona-Ära der Saison 1987/88 knacken. Juventus (13 Serie-A-Siege am Stück) muss derweil zu Frosinone Calcio.
Machen nur noch diese beiden Teams das Rennen um den Scudetto unter sich aus? Nein, sagt Marcello Lippi. Der frühere italienische Nationaltrainer, der in seiner lange Karriere auch für beide Klubs verantwortlich war, rechnet auf Nachfrage von "Sky Italia" damit, dass noch andere Klubs in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen werden.
"Vor vier, fünf Wochen waren noch andere Vereine im Rennen, und wieder andere können sich zurückmelden", sagte Lippi, der selbst das direkte Aufeinanderprallen zwischen Neapel und Juve am 13. Februar als "nicht entscheidend" ansieht. "Ich habe einen Witz gemacht: Juventus wollte seinen Rivalen nur einen Vorsprung geben nach den vielen Titeln der Vergangenheit. Aber nur Napoli hat das genutzt", sagte Lippi.
Perotti schlägt gleich gut ein
Der AS Rom wird die Worte des Weltmeistertrainers von 2006 aufmerksam vernommen haben. Die Roma belegt zwar aktuell nur den fünften Rang und hat vor dem Spieltag zwölf Punkte Rückstand auf den SSC Neapel. Doch der 2:0-Erfolg am Dienstagabend in Sassuolo - der erste Auswärtssieg seit 100 Tagen - machte Hoffnung auf eine Aufholjagd. Vor allem die Neuzugänge Zukanovic (Abwehr), El Shaarawy (Angriff, Schütze des 2:0) und der argentinische Neuzugang Perotti (Angriff, vom CFC Genua) wussten zu überzeugen. Luciano Spalletti, der erst Mitte Januar die Nachfolge von Rudi Garcia angetreten hatte, will am Sonntagabend (20.45 Uhr) im Spiel gegen Sampdoria beweisen, dass der etwas glückliche Sieg (Sassuolo verschoss kurz vor Schluss einen Foulelfmeter) keine Eintagsfliege war.
