Bundesliga

Rummenigge telefoniert mit Ancelotti und lobt Higuain

München: Bayern-Boss kann sich Europaliga vorstellen

Rummenigge telefoniert mit Ancelotti und lobt Higuain

Hat keine Liste mit den Sommereinkäufen von Carlo Ancelotti bekommen: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Hat keine Liste mit den Sommereinkäufen von Carlo Ancelotti bekommen: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. imago

Bei einem Besuch der Bocconi-Universität in Mailand am Dienstag erzählte Rummenigge, Ancelotti übe in Italien und Kanada gleich mit zwei Lehrern eifrig Deutsch. "Ich bin überzeugt davon, dass er, wenn er im Sommer nach Deutschland kommt, schon ein bisschen etwas sprechen kann."

Ancelotti löst in der neuen Saison Pep Guardiola als Bayern-Coach ab. Der 56-jährige Italiener, dreimaliger Gewinner der Champions League, erhält einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2019.

"Ich habe mit ihm telefoniert", so Rummenigge weiter, "aber er hat mir keine Liste mit den Einkäufen für den Sommer zugeschickt. Wir haben eine klasse Mannschaft, das wissen wir, das weiß er auch."

"Gonzalo Higuaín ist ein großartiger Spieler"

Aber wie sieht es mit dem kolportierten Interesse des FC Bayern an Napolis Topstürmer Higuain aus? Der Angreifer sei sicher auch für die Münchner interessant, sagte Rummenigge. "Gonzalo Higuaín ist ein großartiger Spieler, der Bayern gefällt", aber Neapel wolle den Argentinier nicht verkaufen.

Europaliga mit den 20 besten Mannschaften des Kontinents?

Der deutsche Rekordmeister könnte, mit oder ohne Higuain, künftig in einer Europaliga mit den 20 besten Mannschaften des Kontinents spielen. Die Gründung einer solchen Liga könne er sich vorstellen, so Rummenigge. "Ich schließe es nicht aus, dass man in Zukunft eine europäische Liga gründet, in der die großen Teams aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich spielen."

Eine neue Liga sei aber nicht als Angriff auf die UEFA und die bestehende Champions League gedacht. Vielmehr bestehe Bedarf, "das Fußballsystem an die neuen Herausforderungen der Globalisierung anzupassen". Diese Superliga könne unter dem Dach der Europäischen Fußball-Union (UEFA) "oder auch privat" organisiert werden, erklärte Rummenigge.

mas/dpa/sid

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