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Vorschau: Real dünnt Kader aus - Atletico rüstet weiter auf

Primera Division, 2. Spieltag: Piqués Sperre bestätigt

Vorschau: Real dünnt Kader aus - Atletico rüstet weiter auf

Sergio Busquets' Verletzung aus dem Bilbao-Spiel stellte sich als nicht gravierend dar.

Sergio Busquets' Verletzung aus dem Bilbao-Spiel stellte sich als nicht gravierend dar. Imago

Am Freitagabend startete der 2. Spieltag der Primera Division mit einem 3:1-Sieg des FC Villarreal über Espanyol Barcelona. Bakambu war mit seinem Doppelpack in der Schlussphase des Spiels der Matchwinner des "Gelben U-Boots". Neuzugang Soldado hatte die frühe Gästeführung durch Caicedo mit seinem zweiten Tor im zweiten Einsatz egalisiert.

Am heutigen Samstag (18.30 Uhr) geht's weiter mit zwei torlosen Teams des ersten Spieltags, wobei die Gefühlslage bei den beiden Kontrahenten etwas unterschiedlich sein dürfte: Real Sociedad enttäuschte bei dem 0:0 bei Deportivo La Coruña, während Sporting Gijon seine Anhänger beim torlosen Remis gegen Real Madrid zu begeistern wusste. Nach der Partie waren die Sporting-Spieler in ihren Autos jubelnd von wartenden Anhängern verabschiedet worden.

La Liga - 2. Spieltag
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FC Barcelona - Vereinsdaten
FC Barcelona

Gründungsdatum

29.11.1899

Vereinsfarben

Blau-Rot

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Real Madrid - Vereinsdaten
Real Madrid

Gründungsdatum

06.03.1902

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Weiß-Blau

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Atletico Madrid - Vereinsdaten
Atletico Madrid

Gründungsdatum

26.04.1903

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Rot-Weiß

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FC Valencia - Vereinsdaten
FC Valencia

Gründungsdatum

18.03.1919

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Schwarz-Weiß

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FC Sevilla - Vereinsdaten
FC Sevilla

Gründungsdatum

14.10.1905

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Am Abend (20.30 Uhr) hat dann Meister Barcelona gegen Malaga sein erstes Heimspiel der Saison, und tritt dieses erneut noch ohne Gerard Piqué an, dessen Vier-Spiele-Sperre vom Berufungsgericht des Verbandes endgültig bestätigt wurde. Barça hatte vergeblich Einspruch eingelegt. Definitiv auch ausfallen wird Dani Alves (Adduktorenverletzung), dafür dürfte Sergio Busquets rechtzeitig fit werden. Beide hatten sich beim hart erkämpften Auftaktsieg in Bilbao verletzt. Auch Neymar hat seine Mumps-Erkrankung auskuriert und dürfte erstmals zum Einsatz kommen.

Gegen Malaga wird es sowieso eher auf die Offensive ankommen. In der vergangenen Spielzeit waren die Andalusier das einzige Team, dass es geschafft hatte, in Hin- und Rückspiel kein einziges Tor gegen die so treffsichere Barça-Offensive zuzulassen (1:0, 0:0). Die "Blanquiazules" haben derweil unter der Woche Roque Santa Cruz zurückgeholt. Erst im Winter war der ehemalige Bayern-Stürmer nach Mexiko zu Cruz Azul gewechselt.

Real verscherbelt seine Bankdrücker

Ab nach Frankreich: Lucas Silva (li.) und Fabio Coentrao haben Real Madrid leihweise gen Ligue 1 verlassen.

Ab nach Frankreich: Lucas Silva (li.) und Fabio Coentrao haben Real Madrid leihweise gen Ligue 1 verlassen. Imago

Zu später Stunde (22.30 Uhr) hat auch Real Madrid das erste Heimspiel der neuen Runde, es geht gegen Aufsteiger Betis. Ohne ein Quartett: Asier Illaramendi wurde zurück nach San Sebastian verkauft, Fabio Coentrao nach Monaco und Lucas Silva nach Marseille verliehen, Denis Cheryshev steht vor einem Engagement in Valencia. Der Kader der Königlichen wurde also gehörig ausgedünnt - bleibt nur die Frage: Womöglich sogar zu sehr? Hinter Marcelo klafft nun beispielsweise eine gehörige Lücke auf der Linksverteidigerposition.

Transferziel Nummer eins soll aber trotzdem kein Feldspieler, sondern weiter ManUnited-Torhüter David de Gea sein. "Seifenoper bis zum 31. August", titelt die "Marca" bereits halb seufzend halb jauchzend. Erwartet wird, dass United, um ein bestmögliches Angebot herauszuholen, bis zur letzten Minute pokert - sich die Saga also bis zum in England kultisch verehrten "Transfer Deadline Day" hinzieht. Der exzentrische Real-Präsident Florentino Perez scheint sich unbedingt mit dem Torhüter schmücken zu wollen. Normalerweise bekommt der Baulöwe auch seinen Willen, wenn er sich einen Transfer (warum auch immer) in den Kopf gesetzt hat. Dabei ist Real mit Keylor Navas und Neuzugang Kiko Casilla auf der Torhüterposition bekanntlich nicht unbedingt schlecht besetzt.

Atletico rüstet weiter auf - Monchi mit dem nächsten Coup

Sevillas Sportdirektor Monchi mit seinem neuesten Transfercoup: Angreifer Fernando Llorente.

Sevillas Sportdirektor Monchi mit seinem neuesten Transfercoup: Angreifer Fernando Llorente. Picture Alliance

Nicht schlecht besetzt ist auch Atletico Madrid nach seinen Transferaktivitäten im Sommer - doch offenbar haben die "Rojiblancos" noch nicht genug. Der Kauf von Angreifer Rafael Santos Borre von Deportivo Cali für laut Medienberichten rund 5,5 Millionen Euro steht unmittelbar bevor. Für das defensive Mittelfeld hat Atleti zudem Matias Kranevitter auserkoren. Der Argentinier soll jetzt schon einen Vertrag unterschreiben, aber noch bis Januar zurück an seinen Verein River Plate ausgeliehen werden. Am Sonntagabend (20.30 Uhr) gastiert Atleti zum Kracher beim FC Sevilla, dass sich ebenfalls noch verstärkt hat und Angreifer Fernando Llorente von Juventus Turin verpflichten konnte. Abermals bewies Sportdirektor Ramon Rodríguez Verdejo, genannt Monchi, sein Transfergeschick. Denn Llorente wurde ablösefrei verpflichtet, nachdem Juve um Gehalt zu sparen seinen Vertrag aufgelöst hatte.

Valencia holt Otamendi-Nachfolger

Zeitgleich empfängt der FC Valencia Deportivo La Coruña im heimischen Mestalla - sicherlich gehörig euphorisiert, nachdem "Los Che" am Dienstag Spaniens Riege in der Champions League historisch komplettiert haben. "Das war ein spektakulärer Job des ganzen Teams. Es ist eine große Freude für Spieler und Fans", sagte Torschütze Alvaro Negredo freudig nach dem knappen Weiterkommen gegen Monaco. Durch die Millionen aus der Champions League plant auch Valencia noch einige Verstärkungen zu tätigen. Die erste ist bereits fix: Von Sporting Braga wurde Verteidiger Aderlan Santos verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2020 ausgestattet. Womöglich nicht der letzte Transfer.

Barça gegen Malaga, Real vs. Betis, der Kracher Sevilla gegen Atletico - nicht nur diese Partien, sondern auch alle anderen Spiele in "La Liga" gibt es auch in dieser Saison wieder Live bei LAOLA1.tv zu sehen.

atr