60 Millionen Euro Geldstrafe, Einschränkung der Kadergröße - Paris St. Germain und Manchester City waren vorige Saison die größten Namen, die für Missachtung der Financial-Fair-Play-Grundsätze belangt wurden. Nun droht anderer Fußball-Prominenz Ungemach.
Die Champions-League-Teilnehmer FC Liverpool, AS Rom und AS Monaco gehören zu den sieben Teams, gegen die die UEFA aktuell ermittelt. Sie sollen in den Jahren 2012 und 2013 das erlaubte Defizit überschritten haben, also deutlich mehr Geld für Transfers oder Gehälter ausgegeben als sie durch das Fußballgeschäft eingenommen haben.
Bis November müssen die betroffenen Klubs, zu denen aus der Europa League Inter Mailand, Besiktas Istanbul, Sporting Lissabon und FK Krasnodar dazukommen, "zusätzliche Informationen" zu ihrer finanziellen Situation nachreichen. Eventuelle Strafen spricht die UEFA frühestens im Winter aus.
Beim FC Liverpool, der wie Monaco, Inter und die Roma vorige Saison nicht europäisch spielte, gibt man sich zuversichtlich, unter anderem durch Abschreibungen um Sanktionen herumzukommen. "Wir sind große Befürworter des Financial Fair Play", erklärte Trainer Brendan Rodgers.
Prämien für fünf Klubs eingefroren
An anderer Stelle hat die Untersuchungskammer der UEFA-Finanzkontrolle am Donnerstag bereits erste Strafen ausgesprochen: Für Bursaspor, CFR Cluj, Astra Giurgiu, Buducnost Podgorica und FK Ekranas werden die Spielprämien bis zum Abschluss der Untersuchungen eingefroren. Die Vereine sollen überfällige Verbindlichkeiten gegenüber anderen Klubs, Arbeitnehmern oder Sozialversicherungs- und Steuerbehörden haben.