Chelsea: Fabregas und Costa da, Lampard weg
Ohne Frage ist der FC Chelsea der absolute Favorit auf den Gruppensieg. Der Sieger von 2012 hat sich im Sommer extrem verstärkt: Diego Costa, Cesc Fabregas und Rückkehrer Didier Drogba verstärken die Offensive, in der auch der deutsche Weltmeister Andre Schürrle auf viele Einsatzzeiten hoffen darf. Mit Eden Hazard, Oscar, Ramires, Willian und Torres stehen weitere hochbegabte und -dekorierte Stars im Kader. Im Tor fand die Ära des Petr Cech ein Ende, denn Trainer Jose Mourinho, der mit Porto (2004) und Inter Mailand (2011) schon zweimal die Champions League gewann, vertraut auf Thibaut Courtois, der in seinen Leihjahren bei Atletico Madrid zum Keeper von Weltformat gereift ist.
In Frank Lampard (Manchester City) und Ashley Cole (AS Rom) verließen dagegen zwei langjährige Stützen die Stamford Bridge. Schon in der vergangenen Saison begegneten sich die Königsblauen und die Blues in der Gruppenphase, die Londoner siegten zweimal mit 3:0. In der englischen Premier League startete Chelsea souverän mit zwei Siegen.
Sporting: Nani auf dem Rasen, Hunderttausend im Rücken
Hoffnungsträger in Grün und Weiß: Nani. imago
Sporting wurde in der abgelaufenen Saison hinter Stadtrivale Benfica Vizemeister in Portugal. Der Ausbildungsverein von Cristiano Ronaldo, dem amtierenden Weltfußballer und seit Donnerstag auch offiziell besten Spieler Europas, ist mit über 100.000 Mitgliedern einer der größten Klubs der Welt.
Prominentester Spieler von Trainer Marco Silva ist Nani, der nach sieben Jahren bei Manchester United (auf Leihbasis) zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Auf internationalem Parkett war Sporting zuletzt keine große Nummer. 2012 war im Halbfinale der Europa League gegen Bilbao Schluss. Sollten die Portugiesen die Gruppenphase überstehen, wäre es das erste Mal seit der Spielzeit 2008/09.
Maribor: Der Celtic-Killer schreibt Geschichte
Schuss ins Glück: Tavares erzielt im Celtic Park das Goldene Tor, das Maribor in die Champions League hievt. imago
Die große Unbekannte in Gruppe G und überhaupt in der Champions League ist NK Maribor. Der amtierende slowenische Meister kickte in der entscheidenden Qualifikationsrunde Celtic Glasgow aus dem Wettbewerb. Vor eigenem Publikum gab es ein 1:1, im Celtic Park avancierte der Brasilianer Marcos Tavares zum Helden, als er das Tor des Tages erzielte. Damit steht Maribor erstmals seit 1999/2000 in der Hauptrunde der Königsklasse. Das Stadion in Maribor fasst 12.994 Sitze, der Kader ist eine Ansammlung von No-Names - kurzum: NK gibt den Exoten, für den jeder Punkt ein Erfolg ist.