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Llorente fühlt sich gemobbt und erpresst

Spanien: Stürmer prüft Maßnahmen gegen Athletic Bilbao

Llorente fühlt sich gemobbt und erpresst

Mobbing? Erpressung? Bilbaos Fernando Llorente erwägt Maßnahmen gegen seinen Klub.

Mobbing? Erpressung? Bilbaos Fernando Llorente erwägt Maßnahmen gegen seinen Klub. picture alliance

Die Geschichte wird wohl kein Happy-End mehr haben. Fernando Llorente und Athletic Bilbao, das passt seit dem Sommer 2012 nicht mehr zusammen. Doch was war passiert? Vor der Saison verkündete der 27-Jährige, dass er seinen 2013 endenden Vertrag nicht verlängern und den Verein nach dieser Spielzeit verlassen werde.

Daraufhin hatte der Sturmtank - genauso wie der mittlerweile zu Bayern München transferierte Javi Martinez - einen schweren Stand. Es hagelte Beschimpfungen seitens der Fans, und der Trainer Marcelo Bielsa degradierte den Nationalspieler zum Bankdrücker, verzichtete in den ersten Spielen komplett auf dessen Dienste und brachte den Edel-Joker ab dem vierten Spieltag dann immer wieder von der Bank. Das Training musste der Rechtsfuß teilweise sogar abseits der Mannschaft absolvieren. Llorentes Wunsch, vorzeitig den Verein zu wechseln, schob Athletic Bilbao einen Riegel vor und pochte stattdessen auf die festgeschriebene Ablösesumme von 36 Millionen Euro.

Trainersteckbrief Bielsa
Bielsa

Bielsa Marcelo

Spielersteckbrief Llorente
Llorente

Llorente Fernando

Athletic Bilbao - Vereinsdaten
Athletic Bilbao

Gründungsdatum

01.01.1898

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

Untersuchungen von FIFPro, FIFA und UEFA

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Zuletzt durfte der Angreifer sogar wieder von Beginn an ran. Die Leistungen des 1,95 Meter großen Spaniers hielten sich aber sehr in Grenzen: In der Primera Division gelang ihm erst ein Treffer in acht Partien. In der Europa League steuerte er ein weiteres Tor in fünf Spielen bei.

Mit seiner Rolle ist der Weltmeister von 2010 nach wie vor nicht zufrieden und lässt im Streit mit Athletic Bilbao nicht locker. Llorente lässt die internationale Spielergewerkschaft FIFPro sowie die internationalen und europäischen Dachverbände FIFA und UEFA prüfen, ob die angesprochenen disziplinarischen Maßnahmen des Klubs als Mobbing oder gar Erpressung zu ahnden sein könnten.