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Terry akzeptiert Sperre und entschuldigt sich

England: Auch Cole wird zur Kasse gebeten

Terry akzeptiert Sperre und entschuldigt sich

Wurden von der FA beide zur Kasse gebeten: John Terry (r.) und Ashley Cole.

Wurden von der FA beide zur Kasse gebeten: John Terry (r.) und Ashley Cole. imago

"Obwohl ich über das Urteil der FA enttäuscht bin, akzeptiere ich, dass die von mir benutzte Sprache, unabhängig von den Umständen, auf dem Fußballplatz oder allen anderen gesellschaftlichen Feldern nicht akzeptabel ist", ließ der Innenverteidiger des FC Chelsea in einer Erklärung verlauten. Terry wird den Blues am Samstag im Auswärtsspiel bei Tottenham Hotspur damit erstmals gesperrt fehlen. Außerdem verpasst er das Heimspiel gegen Manchester United, den Trip nach Swansea und das erneute Aufeinandertreffen mit ManUnited im Ligapokal.

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Nach Terrys Entschuldigung gab auch Chelsea eine offizielle Erklärung ab. Terrys Entscheidung, keinen Einspruch gegen das Urteil der FA einzulegen, sei richtig gewesen, befanden die Londoner. Der Klub habe weitere disziplinarische Maßnahmen gegen Terry ergriffen, machte über deren Art und Ausmaß jedoch keine Angaben.

Die FA hatte es als erwiesen angesehen, dass Terry Gegenspieler Anton Ferdinand von den Queens Park Rangers im Oktober 2011 bei einem Premier-League-Spiel rassistisch beleidigt hatte. Die Strafe von vier Spielen hatte auf der Insel für Diskussionen gesorgt, schließlich war Luis Suarez vom FC Liverpool wegen eines ähnlichen Vergehens vergangene Saison für acht Spiele gesperrt worden.

Schon vor der Verhandlung bei der FA hatte Terry, der von einem Zivilgericht im Juli in der gleichen Angelegenheit freigesprochen worden war, seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Zuvor hatte die Affäre bereits zum Rücktritt von Nationaltrainer Fabio Capello geführt.

Weitere Kreise hatte die Sache zuletzt gezogen, als Terrys Teamkollege Ashley Cole, dessen Zeugenaussage die FA-Kommission als unglaubwürdig eingestuft hatte, die Verbandsspitze via Twitter beschimpft hatte. Dafür wurde der Nationalspieler am Donnerstag nun zur Zahlung einer Geldstrafe von umgerechnet etwa 110.000 Euro verdonnert. Damit könnte die unsägliche Affäre tatsächlich abgeschlossen sein.