Start nach Maß für Schalke: Die Königsblauen siegten im Hexenkessel von Piräus verdient. Die Stevens-Elf stand defensiv gegen das zu durchsichtig attackierende Olympiakos stabil und nutzte eine gute Phase vor der Pause zur Führung.
Turbulent wurde es nach Wiederanpfiff, als S04 direkt nach dem Ausgleich die erneute Führung gelang und nur wenig später einen Elfmeter liegenließ. Ohne Folgen, denn die Griechen hatten keinen Pfeil mehr im Köcher.
Gruppe B
Mit Glück und Geschick sicherte sich Schalkes Gruppengegner Arsenal beim französischen Meister Montpellier drei Punkte. Die Gunners lagen schnell nach einem Strafstoß mit 0:1 zurück, schlugen aber umgehend zurück und drehten die Partie so zu ihren Gunsten. Lukas Podolski trug sich dabei in die Torschützenliste ein. Montpellier erhöhte sukzessive den Druck auf die Gäste, scheiterte jedoch am Aluminium oder an Torwart Mannone und stand am Ende mit leeren Händen da.
Gruppe D: Lewandowski erlöst den BVB - und Hummels
Fehlschütze vom Punkt: Dortmunds Mats Hummels, hier gegen de Jong. picture-alliance
Nach dem sang- und klanglosen Ausscheiden im Vorjahr hat sich Borussia Dortmund für die Champions League in dieser Saison einiges vorgenommen. Im richtungsweisenden Auftaktduell gegen Ajax sollte unbedingt ein Sieg her. Und der gelang - wenn auch mit viel Mühe. Nach temporeichem Beginn des BVB fand Ajax nämlich zunehmend besser ins Spiel, entnervte die Dortmunder mit geschickter Verteidigung und hatte selbst die klareren Chancen: Dreimal bewahrte Weidenfeller die Dortmunder insgesamt vor einem Rückstand.
Nach dem Wechsel steigerte sich die Klopp-Elf dann jedoch, spielte endlich druckvoller und kam zu zahlreichen Möglichkeiten. Die Belohnung blieb dem deutschen Meister jedoch zunächst versagt, weil Hummels vom Elfmeterpunkt kläglich scheiterte. Drei Minuten vor Schluss ließ Lewandowski den ausverkauften Signal Iduna Park dann schließlich doch noch erbeben, als er sich im Sechzehner behauptete und zum inzwischen längst verdienten Siegtreffer einschoss.
Gruppe D
Im Topspiel der Gruppe D unterlag Manchester City Real Madrid in einem famosen Duell mit 2:3. Die Königlichen hatten über weite Strecken klar das Spiel bestimmt, nur konnten sie aus ihrem klaren Übergewicht kein Kapital schlagen. Cristiano Ronaldo & Co vergaben reihenweise gute Chancen und wurden nach dem Seitenwechsel durch den eingewechselten Dzeko eiskalt erwischt (69.). Marcelo gelang in einer stürmischen Schlussphase der hochverdiente Ausgleich (76.). Als dann Kolarov per direktem Freistoß für die Citizens erneut traf (85.), sah es nach einem Fehlstart der Madrilenen aus. Real bäumte sich aber noch einmal auf und drehte das Spiel dank einer furiosen Schlussphasen noch um.
Gruppe A: PSG lässt nichts anbrennen - Porto effektiv
PSG-Goalgetter: Zlatan Ibrahimovic lässt sich feiern. Getty Images
Eine klare Angelegenheit war die Partie in der Gruppe A zwischen Paris St. Germain und Dynamo Kiew. Die französische Startruppe setzte sich auch in dieser Höhe verdient mit 4:1 (3:0) durch und setzte sich durch den Auftakterfolg zunächst an die Tabellenspitze.
Superstar Ibrahimovic brachte PSG per Strafstoß in Führung. Der Schwede ist damit der einzige Spieler, der für sechs Vereine in der Champions League getroffen hat. Thiago Silva und Alex legten dann jeweils nach Eckbällen noch vor der Pause nach. Kiew war in allen Belangen unterlegen und mit dem Pausenrückstand noch gut bedient. Nach dem Seitenwechsel schaltete Paris einen Gang zurück, hatte das Geschehen aber jederzeit unter Kontrolle. Den Ukrainern fehlten an diesem Abend einfach die Mittel, um die Franzosen in Gefahr zu bringen. Das 1:3 drei Minuten vor Spielende durch Miguel Veloso war nur Ergebniskosmetik, Pastore konterte in der Nachspielzeit mit dem vierten PSG-Tor.
Gruppe A
Im zweiten Spiel der Gruppe A gewann der FC Porto bei Dinamo Zagreb knapp, aber verdient, mit 2:0 (1:0). Der portugiesische Meister war im Stadion Maksimir das tonangebende Team, doch nur Lucho Gonzalez nutzte die Überlegenheit in der 41. Minute in Zählbares um. Für den Kapitän Portos ein besonderes Tor, war es doch sein zehnter Treffer im 50. Champions-League-Spiel. Zagreb legte sein Augenmerk auf eine stabile Defensive und stand im eigenen Stadion phasenweise mit elf Mann hinter dem Ball! Auch nach dem Seitenwechsel legte Zagreb nicht seine Zurückhaltung ab. Porto blieb das aktivere Team, verpasste es aber zunächst, nachzulegen. So mussten die Portugiesen bis in die Nachspielzeit zittern, ehe Defour den Sieg mit Tor Nummer zwei endgültig unter Dach und Fach brachte.
Gruppe C: Trostloses Milan - Malaga startet furios
Keine Tore gab es im Aufeinandertreffen der Gruppe C im Giuseppe-Meazza-Stadion. Der kriselnde AC Mailand kam nicht über ein 0:0 gegen den RSC Anderlecht hinaus. Für die Belgier war der Auftritt in der Lombardei beim Gruppenfavoriten bereits das fünfte Unentschieden im zwölften Pflichtspielauftritt der Saison. Flamini (18.) und Emanuelson (69.) vergaben gute Gelegenheiten für den CL-Sieger von 2007, der bei Biglias Großchance (51.) im Glück war. Kevin-Prince Boateng, Bruder von Bayern-Verteidiger Jerome, wurde nach 60 Minuten ausgewechselt.
Gruppe C
Ausgerechnet dem Debütant FC Malaga, bei dem der Ex-Münchner Demichelis in der Startformation stand, war es vorbehalten, den ersten Treffer der neuen Champions-League-Spielzeit zu erzielen. Beim 3:0-Erfolg der Spanier gegen Zenit St. Petersburg krönte Isco schon nach drei Minuten sein Solo durch den russischen Strafraum. Zehn Minuten später stockte Saviola auf (13.). Anschließend ließ Malaga eine Vielzahl an Großchancen liegen, ehe Isco mit seinem zweiten Treffer den Endstand markierte (76.). St. Petersburg, das ohne den verletzten Neuzugang Witsel angereist war, lieferte eine blasse Vorstellung ab und bot bis auf einen Lattenknaller von Hulk (6.) sowie eine Kerzhakov-Möglichkeit (46.) nur wenig an.