Paris, mit Kehrer und Draxler in der Startelf, begann schwungvoll, riss direkt die Kontrolle an sich und ging dementsprechend verdient früh mit 1:0 in Front: Nach einer Flanke von Dani Alves stand Kurzawa goldrichtig und nickte zur Führung ein. Obwohl die Gäste bereits beim Stand von 0:0 eine große Chance durch Mollet hatten (9.), kam der HSC erst nach dem Rückstand so richtig auf. Erneut war es Mollet, dem in der 23. Minute allerdings Buffon mit einer feinen Abwehraktion die Show stahl.
Nicht so in der 31. Minute: Der 27-Jährige zog einen direkten Freistoß auf das Tor des Routiniers, und der schien den Ball per Faustabwehr eigentlich geklärt zu haben. Schiedsrichter Francois Letexier deutete jedoch auf den Anstoßpunkt, denn: Mollets Freistoß hatte vor Buffons Rettungstat bereits die Torlinie überquert - 1:1. Hatte Le Tallec in der 37. Minute gar die Chance auf die Führung, ging Montpellier jedoch mit einem Rückstand in die Kabine, da Di Maria quasi mit dem Pausenpfiff einen Traumfreistoß aus dem Hut zauberte - 2:1 (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel ging es direkt wieder zur Sache: Draxler (48.), Laborde (51.) und Mbappé (56.) sorgten für Gelegenheiten auf beiden Seiten. Kurios und letztlich auch spielentscheidend wurde es dann ab der 69. Minute: Sowohl Mbappé (69.) als auch der eingewechselte Choupo-Moting (72.) jubelten über vermeintliche Treffer. Diese wurden ihnen aufgrund von Abseitspositionen aber jeweils zu Recht aberkannt.
Damit aber nicht genug: Nach einer Ecke köpfte Nkunku auf das Tor, Skuletic verlängerte, und der Ball senkte sich über Lecomte in die eigenen Maschen - 3:1 (73.). Das nächste Eigentor folgte nur fünf Minuten später, als Hilton einem Mbappé-Abschluss aus kurzer Distanz den entscheidenden Impuls gab - 4:1 (78.). Für den 5:1-Endstand sorgte Mbappé mit seinem 20. Saisontor - und wieder hatte Hilton seine Finger respektive Füße im Spiel: Nach einem Schuss aus 15 Metern fälschte der Verteidiger den Ball so unglücklich ab, dass dieser in hohem Bogen über seinen Keeper ins Tor flog (79.). Anschließend passierte nicht mehr viel, Draxler hatte in der Nachspielzeit noch eine Chance, ließ diese aber liegen.