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UEFA sperrt Sakho vorläufig

Liverpool-Verteidiger verzichtet auf Öffnung der B-Probe

UEFA sperrt Sakho vorläufig

Wird wohl lange in der Zuschauerrolle bleiben: Liverpools Mamadou Sakho (o.r.).

Wird wohl lange in der Zuschauerrolle bleiben: Liverpools Mamadou Sakho (o.r.). picture alliance

Am Mittwoch hat sich der FC Liverpool nach Spanien aufgemacht, wo am morgigen Abend um 21.05 Uhr (LIVE! bei kicker.de) das Europa-League-Hinspiel beim FC Villarreal ansteht. Nicht dabei ist einer der Helden vom Viertelfinaldrama gegen Borussia Dortmund (4:3): 3:3-Torschütze Mamadou Sakho.

Der Franzose wurde nach seinem positiven Dopingtest im Anschluss ans Achtelfinale bei Manchester United am 17. März von seinem Klub vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Nachdem sich Sakho gegen die Analyse der B-Probe entschlossen hatte, griff am Donnerstag nun auch die UEFA durch: Sakho wurde vorläufig für 30 Tage gesperrt, über die tatsächliche Sperre wird demnächst entschieden.

Spielersteckbrief Sakho
Sakho

Sakho Mamadou

Dass Sakho auf die Öffnung der B-Probe verzichtet, hat womöglich einen kleinen Vorteil: Seine Sperre - theoretisch bis zu vier Jahre - könnte nun schon früher einsetzen, er würde damit letztlich weniger Spiele verpassen. Die EM im eigenen Land dürfte aber in jedem Fall in den Zeitraum fallen.

Zum Vergleich: Teamkollege Kolo Touré durfte 2011 sechs Monate lang nicht am Fußballbetrieb teilnehmen, weil er verbotene Diätpillen seiner Frau genommen hatte. Sakho soll positiv auf einen Fatburner getestet worden sein.

jpe

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