"Je suis très content", zu deutsch: "Ich bin sehr zufrieden", erklärte Trapp bei seiner Vorstellung gleich einmal in der Landessprache. Und so hat der gebürtige Saarländer auch keine Sorge, dass es mit seinen neuen Teamkollegen Verständigungsprobleme geben könnte. Denn: "Sprachen waren das einzige, was ich in der Schule wirklich gerne gelernt habe", so Trapp.
Natürlich habe nicht nur die Weltstadt Paris, sondern insbesondere die sportliche Stärke von PSG dazu beigetragen, dass sich Trapp für einen Wechsel entschied. "Ich habe von Frankfurt aus die Champions-League-Spiele verfolgt. Zlatan Ibrahimovic, Thiago Silva, Maxwell, David Luiz und all die anderen großen Namen - das sind Weltklassespieler. Ich denke, ich kann mich noch enorm verbessern, dadurch dass ich mit ihnen zusammenspiele", freut sich der 25-Jährige auf die kommenden Wochen und Monate.
Neben der persönlichen Weiterentwicklung erhofft sich Trapp ("Ich will hier Titel gewinnen") natürlich auch sportlichen Erfolg. Zumal dies bessere Karten in der Nationalmannschaft bedeuten könnte. Immerhin war Bundestorwarttrainer Andreas Köpke einer der ersten telefonischen Gratulanten nach Bekanntwerden des Wechsels. In dieser Hinsicht bleibt Trapp indes vorerst Realist: "Klar ist die Nationalmannschaft mein Ziel. Aber jeder weiß, wie gut Manuel Neuer ist."
Die Pariser Verantwortlichen sind sich indes sicher, mit Trapp einen guten Fang gemacht zu haben. "Unsere Fans werden ihn lieben", sagte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi bei der Vorstellung Trapps. Auch PSG-Coach Laurent Blanc fand freundliche Worte für den Deutschen: "Er ist ein moderner Torwart, der vieles vorhersieht. Ein junger Spieler mit großem Potenzial und meiner Meinung nach einer der besten Torhüter der Welt."
Der bisherige Stammkeeper Salvatore Sirigu deutet diese Sätze wenig verwunderlich als Zeichen gegen ihn - und verhandelt nach französischen Medienberichten bereits mit dem FC Valencia.