Champions League

Mancini: "Wir sind hier, um zu gewinnen"

Gruppe B: Galatasaray und Juventus im Fernduell

Mancini: "Wir sind hier, um zu gewinnen"

In Kopenhagen kommt es heute Abend zu einem Schlüsselspiel für Galatasaray Istanbul. Mit einem Sieg können die Türken in der Gruppe B größter Anwärter auf Platz zwei hinter Real Madrid werden. Trainer Roberto Mancini muss aber mit Muslera (Fußzehbruch) und Sneijder (Oberschenkelzerrung) zwei wichtige Spieler ersetzen, die zuletzt großen Anteil am Erfolg der Mannschaft hatten. Trotzdem zeigte er sich zusammen mit Abwehrchef Aurelien Chedjou vor der Partie im "historischen" Parken-Stadion zuversichtlich.

Gibt die Richtung beim Rekordmeister vor: Trainer Roberto Mancini. imago

In der Gruppe B wird der Kampf um Platz zwei immer hitziger. Galatasaray und Juventus streiten sich im Fernduell um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Real Madrid - bisher mit drei Siegen - wird wohl als Spitzenreiter die Gruppe verlassen. Vor dem Duell mit den Dänen in Kopenhagen zeigte sich Galatasaray-Coach Mancini optimistisch. "Wir sind hier, um zu gewinnen, aber auch ein Punkt wäre aus unserer Sicht gut", sagte der Italiener. Die Gelb-Roten haben die Reise in den Norden ohne die Stammspieler Fernando Muslera und Wesley Sneijder angetreten. Beide hatten sich am Freitag in der Partie gegen Konyaspor (2:1) verletzt. Mancini muss also ohne zwei Schlüsselakteure auskommen. "Wir konnten Muslera nicht riskieren. Es würde nur 5-10 Minuten dauern, bis er vom Feld muss. Sneijder ist ein wichtiger Spieler und seine Abstinenz wird wohl auf dem Platz deutlich werden", so Mancini. Das Tor der "Löwen" wird demnach Eray Iscan hüten. "Er hat zwar keine internationale Erfahrung, aber ich vertraue ihm und wir bereiten ihn entsprechend auf das wichtige Spiel vor." Der Ex-Coach von Manchester City erwartet zudem ein schwieriges Spiel: "Stale Solbakken ist ein guter Trainer und Kopenhagen ist daheim eine starke Mannschaft. Es wird ein anderes Spiel werden als vor zwei Wochen". Trotzdem ist sich Mancini den Erwartungen auf internationalem Parkett bewusst und versicherte, dass man den Schwung der letzten beiden Partien in der CL mitnehmen wolle.

Abwehrmann Chedjou betonte, dass das Team in letzter Zeit viele Tore kassiert habe und das gesamte Team daran arbeitet. "Mit unserem neuen Trainer haben wir auch eine neue Spieltaktik, die wir erst einmal verinnerlichen müssen. Wir versuchen unsere Aufgaben bestens zu erledigen", sagte der Kameruner. Wer sein Partner auf der Innenverteidigerposition ist, sei nicht wichtig. "Semih ist ein junger und guter Spieler und er hat eine bemerkenswerte Qualität", so der Nationalspieler. Das Duell in Kopenhagen hat für die Türken noch einen historischen Stellenwert. Im Jahre 2000 gewann Galatasaray im Parken-Stadion den UEFA-Cup im Elfmeterschießen gegen Arsenal. Kein Geringerer als Fatih Terim, den Mancini vor knapp sechs Wochen ablöste, führte die Mannschaft damals zum größten internationalen Titel eines türkischen Vereins.