Bundesliga

"Geschenke", "Schlecht": FSV hadert mit sich selbst

Mainz: Schröder spricht Schwarz Vertrauen aus

"Geschenke", "Schlecht": FSV hadert mit sich selbst

Redebedarf: Leon Balogun und Sandro Schwarz (re.) während des Spiels in Frankfurt.

Redebedarf: Leon Balogun und Sandro Schwarz (re.) während des Spiels in Frankfurt. imago

"Wie wir die Tore bekommen haben, war zu einfach. Frankfurt hat gewartet und die Fehler bestraft, die wir gemacht haben, das waren Geschenke", haderte Abwehrspieler Leon Balogun, der in der Defensive für den verletzten Kapitän Stefan Bell (Verletzung an der Patellasehne) zum Einsatz gekommen war, nach dem Spiel bei Sky. "Es waren teilweise Abstimmungsprobleme, ich will aber niemanden in die Pfanne hauen, wir haben schlampig verteidigt. Aus dem Einwurf ein Tor zu bekommen ist zu leicht", meinte der nigerianische Nationalspieler zu den Gründen für die enorme Anfälligkeit in der Abwehr nicht nur beim 0:3 durch Ante Rebic kurz vor der Pause.

"Die erste Halbzeit war sehr schlecht", konstatierte auch Trainer Sandro Schwarz, fügte allerdings an: "In der zweiten Hälfte wurde es nach der Umstellung auf das 4-2-3-1-System einen Tick besser." Allerdings war diese Besserung nicht von Dauer. Denn ehe die Eintracht in der Schlussphase ein paar Gänge zurückschaltete, hatte allein Luka Jovic vier weitere Großchancen vergeben, darunter einen Lattentreffer. Immerhin: In der Schlussphase gab sich der FSV nicht auf und kam noch zu ein paar Halbchancen. "Es waren ein paar gute Ballstafetten, aber wir waren insgesamt zu ineffektiv", sagte Balogun.

Spielersteckbrief Balogun
Balogun

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Spielersteckbrief Brosinski
Brosinski

Brosinski Daniel

Trainersteckbrief Schwarz
Schwarz

Schwarz Sandro

Spielbericht

Nach Spielende suchten die Mainzer trotz der Pleite in der Fankurve den Kontakt mit den Anhängern, stießen allerdings auf wenig positive Resonanz. "Klar, dass die Fans enttäuscht sind nach wieder mal einem schlechten Auswärtsauftritt. Das ist legitim. Wir haben den Gegner wieder zu Toren eingeladen, dann brichst du komplett zusammen, das darf in der Bundesliga nicht passieren", ging Interimskapitän Daniel Brosinski mit sich und seinen Teamkollegen hart ins Gericht.

Schröder stützt Coach Schwarz

Ungeachtet der der Niederlagenserie von drei Partien ohne Punkt und Torerfolg sprach Sportdirektor Rouven Schröder Coach Schwarz sein Vertrauen aus: "Der Druck ist auf Platz 16 natürlich da. Es ist ganz klar, dass wir schnellstmöglich Gespräche führen müssen, um das Schiff wieder in die richtige Richtung zu bringen. Wenn man erkennen würde, dass die Basis zwischen Trainer und Mannschaft nicht stimmt, dann müsste man handeln. Aber das haben wir überhaupt nicht. Die Mannschaft ist zu 100 Prozent beim Trainer und beim Verein. Sandro ist unser Trainer."

jom

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - 1. FSV Mainz 05