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Leicester City bleibt bei Riyad Mahrez am Deadline Day trotz Millionenangebot von Manchester City hart - Algerier fehlt unentschuldigt - Saftige Strafe droht

Nach geplatztem Wechsel zu Manchester City

Saftige Strafe droht: Mahrez fehlt weiter unentschuldigt

Millionen-Offerte von Manchester City? Leicester wollte Riyad Mahrez trotzdem nicht abgeben.

Millionen-Offerte von Manchester City? Leicester wollte Riyad Mahrez trotzdem nicht abgeben. imago

Riyad Mahrez und der "Deadline Day" - es wird zu einem wiederkehrenden Thema. Der Algerier, der maßgeblichen Anteil daran hatte, dass Leicester City 2016 englischer Meister wurde, wollte die Foxes bereits im Sommer nach dem Sensationstriumph verlassen. Eine Vertragsverlängerung bis 2020 samt Gehaltsaufstockung auf angeblich 100.000 Pfund die Woche machte dem Flügelstürmer das Bleiben zunächst schmackhaft.

Ein Jahr später wollte Mahrez dann aber erneut weg, diesmal unbedingt. Er reichte beim Klub schon im Mai schriftlich ein offizielles Transfergesuch ein.

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Dem Vernehmen nach buhlte die AS Roma kräftig um die Dienste von Englands Fußballer des Jahres 2016. Doch die Römer handelten sich mehrere Abfuhren ein - und Mahrez, der das Trainingscamp der algerischen Nationalmannschaft extra verlassen hatte, wartete am "Deadline Day" im August 2017 auf dem Pariser Flughafen vergeblich auf grünes Licht für einen Wechsel.

ManCity meldet sich erst nach Sanés Verletzung

Im Januar deutete zunächst nichts auf einen Mahrez-Abgang hin. Dann sah sich Manchester City nach der Verletzung von Leroy Sané kurz vor Ende der Transferperiode noch einmal zum Handeln gezwungen. Der Premier-League-Spitzenreiter soll Leicester 68 Millionen Euro für den 26-Jährigen geboten haben, der bei seinem Klub nach Citys Anfrage erneut schriftlich um einen Wechsel gebeten hatte.

Den Foxes, die ihren Leistungsträger (acht Tore, sieben Assists in der laufenden Spielzeit) so kurz vor Wechselschluss eigentlich nicht ziehen lassen wollten, war das viel zu wenig. Sie forderten dem Vernehmen nach über 100 Millionen Pfund. Der Premier-League-Spitzenreiter stieg aus.

Guardiola: "Momentan können wir uns das nicht leisten"

Pep Guardiola bestätigte nach Citys 3:0-Erfolg gegen West Brom am Mittwochabend, dass der Verein ein Angebot für Mahrez abgegeben hatte. "Vielleicht sind wir in der Zukunft in der Lage dazu, einen Spieler für 100 Millionen Pfund zu kaufen. Wenn es passiert, wird es aber für einen sehr, sehr speziellen Spieler sein. Momentan können wir uns das nicht leisten", meinte der Katalane, dessen Klub in den vergangenen anderthalb Jahren über 500 (!) Millionen Euro für Spieler ausgegeben hat.

Riyad Mahrez

Ob er so schnell wieder für Leicester City jubelt? Riyad Mahrez. imago

Bei Leicesters 1:2-Niederlage beim FC Everton stand Mahrez am Mittwoch nicht im Kader. "Es war eine schwierige Situation für Riyad, für uns alle", betonte Trainer Claude Puel nach der Partie und kündigte ein Gespräch mit dem Spieler im Verlauf der Woche an. "Ich hoffe, er kann mit einem Lächeln zurückkommen, wird Lust haben und froh sein, mit seinen Teamkollegen zusammenzuspielen. Alle werden ihm helfen", meinte der Franzose: "Für einige Tage wird es hart werden, aber es ist wichtig, dass er bei uns bleibt und mit all seiner Qualität zurückkommt."

Abgetaucht: Mahrez drohen 200.000 Pfund Strafe

Das könnte allerdings ein schwieriges Unterfangen werden - denn Mahrez ist abgetaucht. Seit dem Dienstag vor dem Everton-Spiel fehlt er im Training unentschuldigt, sein Klub weiß offenbar nicht, wo sich der Algerier auffällt. Nach seinem geplatzten "Traum mit Pep Guardiola zusammenzuarbeiten" soll er niedergeschlagen sein und gedroht haben, nie wieder für Leicester auflaufen zu wollen. Mahrez darf sich nun erst einmal auf eine saftige Geldstrafe gefasst machen. Einem Bericht des "Mirror" zufolge soll es sich dabei um zwei Wochenlöhne (etwa 200.000 Pfund) handeln.

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