Champions League

Jürgen Klopp kontert Kerem Demirbay - Coutinho "auch noch krank"

Liverpool-Trainer plant Anpassungen gegen Hoffenheim

Klopp kontert Demirbay - Coutinho "auch noch krank"

Durchaus angriffslustig am Tag vor dem Play-off-Rückspiel gegen Hoffenheim: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp.

Durchaus angriffslustig am Tag vor dem Play-off-Rückspiel gegen Hoffenheim: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. Getty Images

Liverpool hat das Hinspiel in den Champions-League-Play-offs bei der TSG Hoffenheim in 90 Minuten mit 2:1 gewonnen . Aber was sind Fakten heutzutage schon wert? "Wir gehen in das Spiel, als stünde es 0:0", sagt Abwehrchef Joel Matip vor dem Rückspiel am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de). "Für mich ist jetzt Halbzeit", sagt Jürgen Klopp. "Und in der Halbzeit muss man einige Dinge anpassen."

Liverpool geht mit einem Vorsprung in das Rückspiel, mit dem sich arbeiten lässt: Noch nie hat eine deutsche Mannschaft in Anfield gewonnen. Doch Klopp sieht nur einen Unterschied zum ersten Aufeinandertreffen, nämlich "dass jetzt jeder die Qualität von Hoffenheim kennt. Ich bin mir sicher, dass viele Leute die Qualität nicht erwartet hatten, die sie dann sahen."

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Wir haben beide das Gleiche zu verlieren.

Jürgen Klopp

Könnte man nicht trotzdem sagen, dass am Mittwoch nur Liverpool wirklich etwas zu verlieren hat? Klopp widerspricht: "Ich glaube nicht, dass sich Hoffenheim im gleichen Maße über die Europa League freuen würde, wie sie es vielleicht getan hätten, wenn sie letzte Saison abgeschlagen von Platz vier Fünfter geworden wären. Jetzt haben wir beide das Gleiche zu verlieren. Wer es so sehen will, dass er nichts zu verlieren hat, wird irgendwann heute Nacht feststellen, dass es sich vielleicht doch ein bisschen anders anfühlt, als wenn man tatsächlich nichts zu verlieren hat."

Durchaus angriffslustig präsentierte sich Liverpools Trainer auf der Pressekonferenz am Dienstagabend. Auch Kerem Demirbays Statement, Hoffenheim spiele "definitiv" den besseren Fußball als die Reds, konterte Klopp spielend: "Es ist zum Glück kein Eiskunstlauf, wo es A- und B-Noten gibt, sondern es geht darum, wer das Ding gewinnt. Also es interessiert mich nicht wahnsinnig. Er wird auch wissen, dass es morgen nicht um Schönheit geht."

Alles okay zwischen ihm und Coutinho? Klopps fünffache Antwort

Philippe Coutinho wird Klopp wie erwartet auch diesmal ersetzen müssen. Der Brasilianer würde so gerne zum FC Barcelona wechseln, Liverpool zeigt sich weiter nicht gesprächsbereit. "Es ist zu 100 Prozent klar, dass sich nichts geändert hat", betont Klopp, außer: "Er ist jetzt auch noch krank."

Rückenprobleme hatte er schon, auch wenn das mancher bei diesem Transfertheater nicht so recht glauben will. Matip hatte zu Beginn der PK bezogen auf seinen Teamkollegen von Spielern gesprochen, die Liverpool derzeit "wegen Verletzungen oder irgendwas anderem" fehlen, hatte aber wohl nur unglücklich formuliert. Klopp in aller Deutlichkeit: "Ob zwischen mir und Coutinho alles okay ist? Natürlich! Oder: Ja. In der Tat. Absolut. 100 Prozent."

Dann hatte er den x-ten Coutinho-Fragemarathon auch für diesen Abend überstanden. Auf die Frage, was er für Mittwoch erwarte, antwortete Klopp erleichtert: "Ein Fußballspiel."

jpe

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