EM

Rooney: Schutz für Hodgson und Rekord vor Augen

England vor dem Achtelfinale gegen Island selbstbewusst

Rooney: Schutz für Hodgson und Rekord vor Augen

Glaubt an sein Team: Englands Kapitän Wayne Rooney.

Glaubt an sein Team: Englands Kapitän Wayne Rooney. Getty Images

Das Achtelfinale ist erreicht, der Gruppensieg wurde verpasst: Die englische Gefühlslage ist vor der K.o.-Phase gemischt, schloss man die Vorrunde doch hinter Nachbar Wales ab, den man im direkten Duell noch mit 2:1 besiegt hatte. Durch ein 0:0 gegen die Slowakei mussten die "Three Lions" die Spitzenposition aber noch an die Drachen abgeben, die durch ein 3:0 gegen das schwache Russland einen Zähler mehr auf ihr Punktekonto bringen konnten.

Das sorgte im Mutterland des Fußballs für Kritik an Trainer Roy Hodgson. Der hatte sich dazu entschlossen, mit Kyle Walker, Danny Rose, Dele Alli, Raheem Sterling, Harry Kane und Kapitän Wayne Rooney gleich sechs Stammkräfte auf die Bank zu setzen. Da seine Elf aber noch nicht sicher qualifiziert war, kam die geplante Erholungsmaßnahme nicht so gut an.

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Rooney: Die Spieler waren gut genug

Nun verteidigte Rooney seinen Coach auf einer Pressekonferenz. Er meinte zwar, dass man als Spieler immer auflaufen wolle, aber "ich respektiere Roys Entscheidung. Ich gehe nun deutlich erholter ins Achtelfinale gegen Island." Außerdem hätte Hodgson auch ein Zeichen an seinen Kader setzen müssen, um zu zeigen, dass er jedem Spieler vertraut.

Ohnehin: "Die Spieler, die reingekommen sind, waren gut genug, um das Spiel zu gewinnen. Da muss man auch mal die Leistung des Gegners würdigen, denn sie haben sehr gut verteidigt." Der 30-jährige Offensivmann von Manchester United könnte mit einem Einsatz gegen Island David Beckhams Bestmarke von 115 Länderspielen als Feldakteur einstellen (Rekordhalter ist Torhüter Peter Shilton mit 125 Einsätzen). Bei dieser EM führt er seine Farben erstmals als Kapitän an. "Ich habe es schon oft gesagt, dass es für mich eine große Ehre ist und mich mit Stolz erfüllt. Ich versuche, das beste daraus zu machen."

Holprige Gruppenphase kann zum Vorteil werden

Dass die Gruppenphase nicht so reibungslos verlaufen ist, kann laut Rooney auch zum Vorteil werden, denn "hätten wir jedes Spiel mit 2:0 oder 3:0 gewonnen, wären wir nun vielleicht zu übermütig." So aber wisse man, "dass wir besser spielen und unsere Chancen verwerten müssen".

In der Runde der letzten 16 muss dann auch noch nicht Schluss sein. "Wir sind selbstbewusst und wir glauben, dass wir bis zum Ende in diesem Turnier dabei sein können", erklärt Rooney. "Wenn wir unsere beste Leistung bringen, können wir jeden schlagen."

kon