"Ich komme aus einer Zeit, in der man als Teamchef alles gemacht hat. Nun bin ich der Teamchef - und habe eine wissenschaftliche Abteilung, eine Scouting- und eine medizinische Abteilung, ich habe Manager-Assistenten, ich habe Co-Trainer. Ich mache eigentlich gar nichts mehr - nichts! Ich delegiere. Ich delegiere und verdiene viel Geld", meinte der 64-Jährige.
Insgesamt sei er im Laufe der Zeit bei der Entwicklung im Fußball aber auch ein Vordenker in mehrerer Hinsicht gewesen. "Ich bin ein Innovator und habe Vieles in Sachen Spielvorbereitung verändert. Ich war der erste Coach mit einem Notebook. Nun hat jeder ein Notebook. Und ich war auch der erste Trainer, der Video-Analysen benutzt hat", erklärte van Gaal.
Auch über die gescheiterte Qualifikation der Niederlande, die mit van Gaal als Bondscoach noch Dritter bei der WM 2014 in Brasilien geworden war, machte sich van Gaal seine Gedanken: "Die Niederlande hat sich nicht qualifiziert und nun sagen die Leute, dass die niederländische Schule nichts mehr wert ist. Das ist Quatsch, ich glaube das nicht."
Stattdessen äußerte van Gaal seine eigene Theorie für das Scheitern seines Heimatlandes. "Ich glaube an die Spieler und an die Chemie zwischen Spielern und Trainern. Wenn die Chemie nicht stimmt, hat man ein großes Problem."