Int. Fußball

"United we stand": Schulterschluss im Wembley

Emotionales Aufeinandertreffen von England und Frankreich

"United we stand": Schulterschluss im Wembley

Vereint in der Trauer: Die englische und die französische Nationalelf.

Vereint in der Trauer: Die englische und die französische Nationalelf. picture alliance

"Eine fantastische Show voller Freundschaft, Solidarität und Stärke heute Abend in Wembley", twitterte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino, in London versuchte die Equipe Tricolore zu etwas Normalität zurückzufinden. Der französische Fußballverband war es, der das Spiel unbedingt durchziehen wollte, hieß es in London.

Viele britische Zuschauer stimmten vor der Partie im Londoner Wembley-Stadion bei der französischen Nationalhymne mit ein. Die Spieler, die schwarze Armbinden trugen, hatten sich um den Mittelkreis versammelt, zum Gedenken an die Opfer von Paris. Für die hatten zuvor Prinz William sowie die Trainer Didier Deschamps (Frankreich) und Roy Hodgson (England) Kränze niedergelegt.

United we stand.

Ein Fan-Plakat im Wembley-Stadion.

Unter den Augen des britischen Premiers David Cameron erstrahlte im Wembley als weiteres Zeichen der Solidarität in den Farben der Trikolore die Parole der Französischen Revolution "Liberté, égalité, fraternité" (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit).

Englands Harry Kane und Frankreichs Lucas Digne.

Augen zu und durch: Englands Harry Kane und Frankreichs Lucas Digne. picture alliance

Obwohl Frankreichs Nationaltrainer Deschamps seinen Spielern freigestellt hatte, mit nach London zu reisen, waren auch Mittelfeldspieler Lassana Diarra, der bei den Attentaten seine Cousine verloren hatte, und Angreifer Antoine Griezmann, dessen Schwester dem Anschlag auf die Konzerthalle Bataclan entkommen war, mit dabei.

England gewinnt 2:0

Nach dem emotionalen Auftakt wurde dann auch noch Fußball gespielt. Dele Alli von Tottenham Hotspur traf vor der Pause (39.), der englische Rekordtorschütze Wayne Rooney legte kurz nach der Halbzeit nach (48.). Diarra und Griezmann wurden im Laufe des zweiten Durchgangs eingewechselt. Am Ende gewann England 2:0. Eine Randnotiz nach dem Schulterschluss.

nik/sid/dpa