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6:0! Özil führt zauberhaften Gunners-Sturm an

Arsenal zerlegt Olympique Lyon

6:0! Özil führt zauberhaften Gunners-Sturm an

Ragte aus einem starken Arsenal noch einmal heraus: Mesut Özil.

Ragte aus einem starken Arsenal noch einmal heraus: Mesut Özil. imago

Rund 200 Millionen englische Pfund (rund 280 Millionen Euro) hat Wenger angeblich noch für Transfers in diesem Sommer zur Verfügung. Nach dem beeindruckenden 6:0 gegen den Zweiten der französischen League 1 stellt sich aber berechtigterweise die Frage: Brauchen die Londoner überhaupt spielerische Neuware? Das Gebilde um Hüne Mertesacker, Aufbauspieler Ramsey, Spielmacher Özil, den bulligen Alex Oxlade-Chamberlain und Stoßstürmer Olivier Giroud präsentiert sich jetzt schon famos.

Dahingehend äußerte sich auch Wenger direkt: "Wir haben einen guten Kader. Wir erzielen Tore. Wir generieren Chancen." Aber: Wir sind hellhörig. Jeder ist auf dem Markt und jeder Klub verfügt über sehr, sehr viel Geld." Bekanntlich sitzen bei den Vereinen von der Insel die Scheine nicht zuletzt dank des neuen Mega-TV-Deals locker, wie bereits die Verpflichtungen von Roberto Firmino (von Hoffenheim zu Liverpool für 41 Millionen Euro), Bastian Schweinsteiger (von Bayern München zu Manchester United für 20 Millionen Euro) oder von Christian Benteke (von Aston Villa zu Liverpool für 46,5 Millionen Euro) zeigen.

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Wenger Arsene

FC Arsenal - Vereinsdaten
FC Arsenal

Gründungsdatum

01.05.1886

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Denkbar ist es im Umkehrschluss aber auch, dass ein Arsenal-Profi noch abgeworben werden könnte. Dann wären die Gunners quasi zum Nachrüsten gezwungen. Mit der aktuellen Zusammenstellung lässt es sich jedoch vorzüglich leben, wie sich gegen Lyon zeigte. Die Franzosen wurden beim halben Dutzend an Toren, die neben Özil (62.) von Giroud (29.), Oxlade-Chamberlain (34.), Alex Iwobi (35.), Aaron Ramsey (38.) und Santi Cazorla (84.) erzielt wurden, teilweise regelrecht vorgeführt und schwindlig gespielt.

Wenger: "Unser Ziel ist es, noch besser zu werden"

Der in der vergangenen Saison auf Rang drei gelandete Klub ließ an diesem Tag keine Fragen offen, ob es nicht mal wieder zum großen und ersehnten Wurf in der Premier League reichen könnte. Die letzte Meisterschaft lässt seit 2004 auf sich warten. Dahingehend schürte Coach Wenger direkt die Hoffnungen - und warnte damit indirekt die Konkurrenz um Meister Chelsea, Manchester United, Manchester City und Liverpool: "Wir haben den FA Cup gewonnen und die letzte Spielzeit auf Rang drei abgeschlossen. Unser Ziel ist es, noch besser zu werden."

Arsene Wenger

Setzte trotz lobender Worte sein bekanntes ernstes Gesicht auf: Arsenal-Coach Arsene Wenger. imago

Da die Gunners international wieder in der Champions League antreten werden, stellt sich auf den ersten Blick unmittelbar die Frage nach der Kaderbreite - muss hier nachgerüstet werden? Die Antwort: im Grunde nicht. Denn mit Mikel Arteta, Santi Cazorla und Flitzer Theo Walcott saßen Hochkaräter auf der Bank - mit Copa-America-Sieger Alexis Sanchez fehlte obendrein der zuhauf glänzende chilenische Angreifer. Außerdem waren die kommende Nummer eins Petr Cech und Mittelfeldmann Jack Wilshere noch außen vor.

"Wir verfügen über ein dynamisches Team", kam auch Coach Wenger kaum vom Loben weg. "Wir haben einen größeren Zusammenhalt als letztes Jahr zur selben Zeit. Das war damals ein Jahr nach einer WM - viele Spieler kamen mental erschöpft zu uns." Das alles wirkt für Wenger "wie eine Fortsetzung von dem, was wir am Ende der letzten Saison und der letzten Zeit gemacht haben". Damals hatten die Gunners die beste Vereinsrückrunde aller Zeiten gespielt (nur drei Niederlagen).

mag