Jürgen Klopp überraschte in Turin zunächst mit seiner Aufstellung, schickte Immobile aufs Feld und stellte seine Truppe in einem 4-1-4-1 auf. Zwar gab der Italiener schon nach wenigen Sekunden den ersten Schuss ab, doch das Zepter hatten Pirlo, Pogba und Co. zunächst in der Hand. Beide Teams versuchten den Spielaufbau des Gegners sofort zu unterbinden und pressten sehr früh – nicht ohne Folgen für beide Seiten. Zunächst wurde Dortmund auf dem falschen Fuß erwischt und fing sich dabei einen Konter ein. Tevez leitete seinen Treffer im Mittelfeld selbst ein. Eine verunglückte Abwehr von Weidenfeller tat nach Hereingabe von Morata ihr übriges und Tevez staubte zum 1:0 ab. Doch wenig später wurde der BVB beim Anlaufen des Gegners schon wieder belohnt, denn Chiellini rutschte bei der Ballannahme aus, Reus schnappte sich das Leder und schoss überlegt zum Ausgleich ein.
Piszczek und Sokratis verletzt
Allerdings erwischte der BVB in der Defensive nicht den besten Tag und lud Juve zum zweiten Treffer ein, als man eigentlich alles im Griff hatte. Nach Vorlage von Pogba stand Morata fünf Meter vor dem Tor völlig frei – 2:1. Der Angriff wurde über die rechte Abwehrseite eingeleitet, dort fehlte Piszczek (Sprunggelenk), der genau wie Pirlo (Wade) zuvor verletzt vom Feld musste. Nach dem Wechsel musste dann auch noch Sokratis (muskuläre Probleme) passen.
Champions League - Achtelfinale
Dortmund kam in der zweiten Hälfte zwar erheblich besser in die Zweikämpfe, hatte aber vor allem im Spiel nach vorne seine liebe Mühe und kaum Abschlüsse. Allmählich nahm der Druck des Teams von Massimiliano Allegri zu, Tevez, Chiellini und vor allem Pereyra ließen ihre Chancen aber liegen. Der BVB nutzte seine wenigen Möglichkeiten nicht, weil man im Spiel nach vorne zu ungenau agierte. Dennoch haben die Borussen im Rückspiel (18.03.) noch alle Chancen, um ins Viertelfinale einzuziehen.
"Wir können mit dem Ergebnis sehr gut leben, man darf das Glück auch nicht überspitzen. Wenn wir ein paar Situationen vorne besser ausspielen, wäre auch mehr drin gewesen", schätzte BVB-Torwart Roman Weidenfeller bei Sky die Situation in einer ersten Reaktion ein: "Es war insgesamt sehr ausgeglichen, beide Seiten hatten Chancen." Auch Klopp war mit der knappen Niederlage nicht unzufrieden, habe man doch für das Rückspiel noch "alle Optionen".
Suarez feiert seinen ersten Doppelpack
Doppelpack: Luis Suarez erzielt seinen ersten Doppelpack für Barcelona. Getty Images
"Wir werden von Anfang an attackieren", hatte ManCity-Coach Manuel Pellegrini vor dem Spiel gegen Barcelona angekündigt. Doch die Engländer wurden nach einem Einwurf kalt erwischt. Kompany bekam den Ball gegen Suarez nicht unter Kontrolle. Der Uruguayer bedankte sich und schoss aus kurzer Distanz zur Führung ein. Die Engländer gaben ohne ihren gesperrten Schlüsselspieler Yaya Touré insgesamt keinen guten Eindruck ab. Den Katalanen wurde es viel zu einfach gemacht. Beim zweiten Treffer von Suarez war der eigene Strafraum bevölkert von himmelblauen Spielern, dennoch hatte der Torjäger nach schöner Vorarbeit von Messi und Jordi Alba im Fünfer genug Platz, um die Kugel über die Linie zu drücken. Für den Sommerneuzugang der erste Doppelpack im Trikot des FC Barcelona.
Messi verschießt Elfmeter
Attacke ManCity? Fehlanzeige. Der englische Meister musste vielmehr dankbar sein, dass Dani Alves mit einem gefühlvollen Schuss nur die Latte streichelte. Nach dem Wechsel verpassten Dzeko per Kopf und Aguero per Distanzschuss den Anschlusstreffer. Die Gäste agierten jetzt einfach zu lässig und öffneten damit den Hausherren die Tür. Nach feiner Vorarbeit von Silva verkürzte Aguero – mittlerweile völlig verdient auf 1:2. Der Rückschlag folgte sofort, denn nach einem eher harmlosen Foul sah Clichy vom deutschen Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Gelb-Rote Karte. Das Team von Luis Enrique schaltete nochmal einen Gang hoch, doch Messi scheiterte an Keeper Hart. In der Nachspielzeit holte der Argentinier allerdings noch einen Strafstoß raus, verschoss aber und köpfte auch den "Nachschuss" neben das Tor. Dennoch droht Manchester wie schon im Vorjahr das Aus im Achtelfinale gegen Barcelona und damit eine weitere Enttäuschung auf internationalem Parkett.
