Champions League

Alexis Sanchez soll auch in Dortmund wirbeln

Chambers ersetzt Debuchy - Wenger lobt erstarkten Wilshere

Alexis Sanchez soll auch in Dortmund wirbeln

Ständiger Gefahrenherd: Alexis Sanchez erzielte in den letzten drei Spielen jeweils ein Tor.

Ständiger Gefahrenherd: Alexis Sanchez erzielte in den letzten drei Spielen jeweils ein Tor. imago

Mit Manchester City lieferte sich Arsenal beim 2:2 am Samstag ein packendes Topspiel. Dabei zeigte Sanchez, der die Gunners mit seinem Treffer im Play-off gegen Besiktas in die Königsklasse geschossen hatte, erneut, wie wichtig er für seinen neuen Klub schon ist. Seine starke Leistung gegen den Meister krönte er mit der sehenswerten Direktabnahme zum zwischenzeitlichen 2:1. Damit hat der Chilene in den letzten drei Pflichtspielen für Arsenal getroffen.

Der 1:1-Ausgleich sowie die Vorarbeit zum zweiten Tor gingen auf das Konto des starken Wilshere, der in etwas vorgezogener Mittelfeldrolle schon verloren geglaubte Offensivqualitäten aufblitzen ließ und von Trainer Arsène Wenger ein Sonderlob erhielt. "Jack hat seine Kraft wiedergefunden", sagte der Franzose über seinen Mittelfeldspieler, der nach mehreren Knöchelverletzungen lange gehemmt gewesen sei. "Ich habe ihm immer gesagt, dass man seinen Kritikern am besten auf dem Spielfeld antwortet, und das hat er getan", meinte Wenger über den 22-Jährigen.

Spielersteckbrief A. Sanchez
A. Sanchez

Sanchez Alexis

Spielersteckbrief Chambers
Chambers

Chambers Calum

Spielersteckbrief Debuchy
Debuchy

Debuchy Mathieu

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Nach Debuchys Ausfall ist die Abwehr noch dünner besetzt

Die Partie brachte dem langjährigen Arsenal-Coach allerdings auch neue Sorgen. Rechtsverteidiger Mathieu Debuchy knickte unglücklich um und verletzte sich am Knöchel. Eine endgültige Diagnose steht zwar noch aus, aber die Bänder sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Bei Arsenal geht man von einer Pause von mindestens zwei Monaten aus. Bitter für Wenger, dessen Kader in der Abwehr ohnehin schon dünn besetzt war.

In Dortmund wäre ohnehin der junge Calum Chambers (19) aufgelaufen, da Debuchy sich im Rückspiel gegen Besiktas eine Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. Doch schon vor den anstrengenden Wochen mit Spielen im Drei-Tage-Rhythmus darf sich bei den Gunners in der Defensive, in der Per Mertesacker im Zentrum gesetzt ist, eigentlich niemand mehr verletzen. Denn auch in der Innenverteidigung war Chambers als Back-Up eingeplant. Beim angeschlagenen Chambers stehen die Chancen auf einen Einsatz aktuell 50:50. Fällt der 19-Jährige aus, verteidigt Bellerin rechts. Ausfallen wird auch Nacho Monreal, der hinten links wohl von Kieran Gibbs vertreten wird.

Wenger und der zweite Blick für den guten Özil

Im Mittelfeld leidet Özil noch ein wenig an den Nachwehen der WM. Auf der linken Seite blieb der Weltmeister unauffällig, vor allem im Vergleich zum quirligen Sanchez. Den wiederkehrenden Vorwurf der zu niedrigen Einsatzbereitschaft ließ Wenger aber nicht auf den Deutschen kommen: "Die Leute werden ihm gegenüber immer diese Einstellung haben", sagte der Arsenal-Coach: "Aber er hat hart gearbeitet und recht gut gespielt. Wenn man sich das Spiel noch einmal anschaut, fällt dir immer der gute Özil auf. Dann wird dir sein Timing bewusst, die Qualität seiner Pässe."

In Dortmund wird Özil auf jeden Fall von Beginn an auflaufen. Sein Nationalmannschaftskollege Podolski wird hingegen erneut auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. Der Start in die Champions League ist den Gunners in den vergangenen Jahren immer gelungen. Die letzte Pleite zum Auftakt gab es vor elf Jahren bei Inter Mailand.