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Mikel verlängert und fehlt dreimal gesperrt

England: Nigerianer ging Schiedsrichter Clattenburg an

Mikel verlängert und fehlt dreimal gesperrt

Sieht sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere: John Obi Mikel.

Sieht sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere: John Obi Mikel. picture alliance

José Mourinho war es 2006, der den damals 19-jährigen Mikel nach heftigem Streit mit Manchester United aus Oslo an die Stamford Bridge lotste. Es hat sich gelohnt: Seitdem absolvierte er 261 Spiele für die Blues, als "Staubsauger" vor der Abwehr. Mikels Makel: In all seinen Auftritten im Chelsea-Trikot gelangen dem 25-Jährigen - auch positionsbedingt - gerade einmal zwei Treffer.

2017, wenn sein neuer Vertrag ausläuft, wird Mikel elf Jahre im Westen Londons gespielt haben. Klar, dass er da sagt: "Chelsea scheint meine neue Heimat geworden zu sein." Das Highlight sei der Champions-League-Sieg im vergangenen Mai gewesen. "Ich hoffe, die nächsten fünf Jahre werden sogar noch erfolgreicher."

Spielersteckbrief Mikel
Mikel

Mikel John Obi

Und was ist für ihn persönlich noch drin? "Mit 25 erreiche ich gerade mein Maximum, doch als Spieler willst du dich immer weiter verbessern." Die Torquote wäre so eine Baustelle.

Drei Spiele Sperre für Übergriff auf Clattenburg

In den kommenden Wochen kann der Nigerianer daran aber nicht arbeiten. Die FA sperrte ihn wegen seiner Ausfälle gegenüber Schiedsrichter Mark Clattenburg für drei Partien, zudem muss Mikel umgerechnet rund 75.000 Euro Geldstrafe zahlen. Nach dem 2:3 gegen Manchester United Ende Oktober hatte er den Unparteiischen in dessen Kabine bedroht und beleidigt. Mikel war auf Clattenburg losgegangen, weil er sich von ihm rassistisch beleidigt gefühlt hatte. Die Affäre schlug hohe Wellen. Nach einer zweiwöchigen Untersuchung wies die FA die Vorwürfe gegen den Schiedsrichter zurück.