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Wörle bedient: "Das ist echt zum Kaputtlachen"

FCB fühlt sich nach Aus in der Champions League benachteiligt

Wörle bedient: "Das ist echt zum Kaputtlachen"

Übte nach dem Ausscheiden Kritik an der Schiedsrichterin: Bayerns Trainer Thomas Wörle.

Übte nach dem Ausscheiden Kritik an der Schiedsrichterin: Bayerns Trainer Thomas Wörle. imago

"Wir haben bei Chelsea mit einem nachgewiesenen Abseitstor verloren, hätten einen Elfmeter bekommen müssen und machen hinten raus noch das 3:1, das abgepfiffen wird", schilderte Wörle am Mikrofon von "Sport1" seine Sicht der Dinge. "Und das passiert auf Champions-League-Level." Dabei blickte der Coach nicht durch die rosarote Bayern-Brille, sondern zählte auch nach Ansicht der Fernsehbilder wohlwissend auf, dass der FCB mehrfach benachteiligt wurde.

Tatsächlich entstand der entscheidende 1:0-Treffer im Hinspiel aus einer Abseitsposition heraus, tatsächlich beging Chelseas Millie Bright beim Stand von 2:1 für den FCB im Rückspiel ein klares Handspiel im Strafraum (88.). Und tatsächlich gab es bei einem Freistoß in der fünften Minute der Nachspielzeit mitten im Getümmel nur die branchenüblichen Körperkontakte - am Ende lag lediglich eine Münchnerin am Boden, als Laudehr am langen Pfosten einschoss. Das Tor ließ Schiedsrichterin Katalin Kulcsar aus Ungarn aber nicht gelten, Bayerns Aus war besiegelt.

Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

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27.02.1900

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Rot-Weiß

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Da hat sie etwas Exklusives gesehen.

FCB-Coach Thomas Wörle über das vermeintliche Foul in der Nachspielzeit

"Wo soll da ein Foul sein", fragte sich Wörle. "Ich glaube, da hat sie etwas Exklusives gesehen." Für zwei Spiele gegen "einen solch guten Gegner" seien die drei Fehlentscheidungen "ein bisschen viel Pech". Vielmehr noch: "Das ist echt zum Kaputtlachen." Auch wenn sich der FCB-Trainer richtig in Rage redete, gestand er trotz aller Schiedsrichterentscheidungen ein: "Wir haben die Chancen gehabt, das Spiel selbst zu entscheiden."

Erstrunden-Aus und benachteiligt? Erinnerungen werden wach

Schon die 0:1-Niederlage im Hinspiel in London war aus FCB-Sicht definitiv vermeidbar, dort ließ der FCB aber ebenso wie im Rückspiel einige Großchancen liegen. "Chelsea ist weiter - und sie müssen sich fragen warum. Das ist krass", erkannte Wörle. Nicht zum ersten Mal scheiden die Münchnerinnen in der ersten Runde der Champions League aus, vor zwei Jahren war Twente Enschede die Endstation. Schon damals übrigens haderten die Münchner mit der Schiedsrichterin, bekamen einen unberechtigten Elfmeter gegen sich. Auch Wörle erinnerte sich: "Das ist unglaublich. Es soll einfach nicht sein."

mam