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Wolfsburg krönt sich gegen ein tapferes Sand

VfL wird der Favoritenrolle gerecht

Wolfsburg krönt sich gegen ein tapferes Sand

Dritter Pokalsieg nach 2013 und 2015: Der VfL Wolfsburg feiert den Triumph über Sand.

Dritter Pokalsieg nach 2013 und 2015: Der VfL Wolfsburg feiert den Triumph über Sand. picture alliance

Siegtorschützin Zsanett Jakabfi und ihre Wolfsburger Mitspielerinnen feierten den erneuten Triumph im DFB-Pokal nach 2013, 2015 und 2016 ausgelassen. Der unterlegene SC Sand genoss derweil für einen couragierten Auftritt zumindest den Beifall des Publikums. "Jeder Sieg ist schön, aber im Finale ist es etwas Besonderes. Da kommen viele Emotionen hoch", sagte Jakabfi, die beim 2:1 (1:1)-Erfolg des VfL Wolfsburg im Endspiel beide Treffer (7./80. Minute) für den Favoriten erzielte .

Jovana Damnjanovic hatte zwar für den Underdog das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 markiert (27.), nach dem Abpfiff und der Niederlage musste sie allerdings mit den Tränen kämpfen. "Ich bin traurig, wir haben ein überragendes Spiel gemacht und hatten Chancen zu gewinnen", meinte Damnjanovic. "Wir haben ein tolles Spiel mit ganz viel Herzblut abgeliefert. Ich bin sehr stolz", erläuterte SC-Coach Alexander Fischinger.

Im "Abschiedsspiel" des Trainers, der wegen beruflicher Belastung seinen Rückzug nach dem Finale angekündigt hatte, waren seine Sanderinnen langezeit ebenbürtig, teilweise sogar frech, aufmüpfig und spielüberlegen. Doch am Ende gelang dem großen Favoriten aus Wolfsburg vor 16.542 Zuschauern im Kölner Rhein-Energie-Stadion der dritte Pokalsieg nach 2013 und 2015 und die erfolgreiche Titelverteidigung.

Popp: "Wir haben das Ding geholt"

Anschließend nahmen Bundespräsident Joachim Gauck, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und Bundestrainerin Silvia Neid die Siegerehrung vor und übergaben den 60 cm großen Silber-Pokal an Wolfsburgs Spielführerin Nilla Fischer. Für VfL-Stürmerin Alexandra Popp war es bereits der fünfte Pokalcoup. "Wir haben das Ding geholt, alles andere ist egal", sagte die Nationalspielerin, die 2009 und 2010 den Cup mit dem FCR Duisburg holte.

Für Wolfsburg, das am kommenden Donnerstag im Champions-League-Endspiel (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Lyon antritt und trotz der fehlenden Meisterschaft (FC Bayern München errang den Titel) ein Double erreichen kann, war das Match harte Arbeit. "Ich habe das ganze Spiel über gezittert. Sand war von der 15. bis zur 60. Minute präsenter. Das haben sie richtig gut gemacht", erklärte VfL-Trainer Ralf Kellermann.

mag/dpa