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Sinclairs Einsatz hängt am seidenen Faden

Kanada: Großchance, Tor und kaputte Nase

Sinclairs Einsatz hängt am seidenen Faden

Nasenbeinbruch: Kanadas Spielführerin Christine Sinclair.

Nasenbeinbruch: Kanadas Spielführerin Christine Sinclair. picture alliance

Auch drei Tage nach dem diagnostizierten Nasenbeinbruch kann die kanadische Stürmerin nicht schmerzfrei laufen, an Mannschaftstraining ist nicht zu denken. "Ich kann nicht rennen, ohne einen Schmerz zu verspüren. Es wird ein Rennen gegen die Zeit. Die Ärzte wollen sichergehen, dass ich auch wirklich fit bin", sagte die 28-Jährige vom US-amerikanischen Profiklub New York Flash. Somit hängt der Einsatz der Rekordspielerin weiterhin am seidenen Faden.

In ihrem 161. Länderspiel beendete Sinclair ihre seit fünf Spielen andauernde Torflaute, als sie der deutschen Elf in der 82. Minute mit einem sehenswerten Freistoßtreffer - ihr 117. Länderspieltreffer - das erste Gegentor nach sechs WM-Spielen ohne Gegentreffer zufügte. Und das, obwohl die 28-Jährige zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr auf dem Feld hätte stehen sollen.

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Bei einem Zweikampf mit Babett Peter zog sich die kanadische Starstürmerin einen Nasenbeinbruch zu. "Der Arzt hat gesagt, sie soll raus. Aber sie wollte nicht. Nun muss sie ins Krankenhaus. Vielleicht kann sie im nächsten Spiel mit einer Maske auflaufen", sagte die kanadische Trainerin Carolina Morace nach dem 1:2 gegen Deutschland. Die Partie der "Big Red" findet am nächsten Donnerstag in Bochum gegen Frankreich (18 Uhr) statt. Aktuell sieht es danach aus, als würde eine solche Schutzmaßnahme nicht helfen.

Frankreich: Renard hat Knieprobleme

Auch die Französinnen, die ihren Auftakt gegen Afrikameister Nigeria nach überzeugender Leistung gewannen (1:0), plagen Personalsorgen. Außenverteidigerin Wendie Renard (Adduktorenprobleme) wird durch Laure Lepailleur oder Corinne Franco ersetzt. Zudem ist der Einsatz von Abwehrchefin Ophelie Meilleroux (Knie) gefährdet.

Torhüterin Laetitia Philippe, die am Sonntag gegen Nigeria auf der Bank saß, hat nach dem Tod ihres Vaters die Heimreise angetreten. "Wir haben ihr natürlich freigestellt, wann sie wieder zur Mannschaft stößt", sagte Trainer Bruno Bini.

Christine Sinclair (Stürmerin, 27, Kanada)