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Prinz spart nicht mit Kritik an der FIFA

Wahl zur Weltfußballerin

Prinz spart nicht mit Kritik an der FIFA

Denkanstöße für die FIFA: Birgit Prinz äußert sich kritisch über den Nominierungsprozess.

Denkanstöße für die FIFA: Birgit Prinz äußert sich kritisch über den Nominierungsprozess. picture alliance

Beim diesjährigen Votum durften neben den Spielführerinnen und Trainern der Nationalmannschaften erstmals weltweit auch ausgewählte Journalisten abstimmen. Prinz war als Spielführerin der DFB-Auswahl stimmberechtigt, konnte sich aber kein Urteil über ihre Kontrahentinnen bilden. "Wie soll ich eine südkoreanische oder nordkoreanische Spielerin beurteilen, die ich das ganze Jahr über nicht gesehen habe und über die ich nichts weiß?", fragte die dreimalige Weltfußballerin.

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Es habe im vergangenen Jahr sicher Spielerinnen gegeben, die die Auszeichnung noch mehr verdient hätten, meinte Prinz, die zusammen mit der Potsdamerin Fatmire Bajramaj und der viermaligen Titelträgerin Marta aus Brasilien zur Wahl stand. "Vielleicht sollten in Zukunft erst National- oder Ligatrainer Spielerinnen vorschlagen, die dann auf die Wahlliste kommen", meinte die 33-Jährige. Ihre Kritik will sie nicht als der Weisheit letzter Schluss sehen, vielmehr möchte sie "einen Anstoß geben".