Punktgleich mit Tabellenführer Schweden (jeweils vier Punkte) liegt das DFB-Team auf Rang zwei der Tabelle der Gruppe B. Russland belegt mit einem Zähler weniger Platz zwei, die noch punktlosen Italienerinnen Rang vier. Nachdem der direkte Vergleich 0:0 endete, könnte es im Fernduell um Platz eins zwischen Deutschland und Schweden am Ende auf die Tordifferenz ankommen. "Wir wollen zwei oder drei Tore schießen", kündigte daher DFB-Trainerin Jones auf der Pressekonferenz am Montagabend an.
Allerdings warnte die 44-Jährige davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Die russische Mannschaft hat sich weiterentwickelt - das wird kein Selbstläufer." Zwar verlor die Sbornaja im zweiten Gruppenspiel mit 0:2 gegen Schweden, zum Auftakt gegen Italien gab es jedoch einen überraschenden 2:1-Erfolg.
Demann: "Werden versuchen, uns das Glück zu erarbeiten"
Damit es mit dem Einzug der DFB-Frauen ins Viertelfinale klappt, soll vor allem die Chancenverwertung besser klappen als zuletzt. "Im letzten Drittel haben wir das größte Potenzial", so Kristin Demann. "Wir werden versuchen, uns das Glück zu erarbeiten, dass der Ball tatsächlich mal ins Tor geht." Im Turnier waren mit Josephine Henning und Babett Peter bislang nur zwei Verteidigerinnen erfolgreich. Beim Spiel nach vorne sieht Demann allerdings nicht nur die Stürmerinnen in der Pflicht: "Genau wie Abwehr im Angriff anfängt, fängt Angriff in der Abwehr an", so die Mittelfeldfrau. "Wir werden als Team am Offensivspiel arbeiten."
Mandy Islacker, die in den ersten beiden Partien einige gute Chancen vergab, wird erneut eine Chance von Beginn an erhalten. "Sie wird morgen auf jeden Fall spielen, sie hat sich das Glück der Tüchtigen verdient", legte sich Jones fest. Ob Lena Petermann im Kader sein wird, ist noch unsicher. Die erkrankte Angreiferin fehlte am Montag im Abschlusstraining.