Frauen

Jones nach dem 0:0: "Es ist schade"

Zweites Spiel, wieder kein Sieg für die DFB-Frauen

Jones nach dem 0:0: "Es ist schade"

Kein Torerfolg: Deutschland (hier Dzsenifer Marozsan gegen Elise Bussaglia) erreichte gegen Frankreich nur zu einem 0:0.

Kein Torerfolg: Deutschland (hier Dzsenifer Marozsan gegen Elise Bussaglia) erreichte gegen Frankreich nur zu einem 0:0. Getty Images

Bundestrainerin Steffi Jones hatte ihre Mannschaft im Vergleich zum 0:1 im Auftaktspiel gegen die Gastgeberinnen aus den USA gleich auf acht Positionen geändert: Lediglich Torfrau Almuth Schult, Innenverteidigerin Babett Peter sowie im zentralen Mittelfeld Spielführerin Dzsenifer Marozsan blieben der ersten Elf erhalten. In der Abwehr besetzte Felicitas Rauch die linke und Pauline Bremer die rechte Seite, zentral kam Kathrin Hendrich für Josephine Henning in die Mannschaft. Lina Magull, Linda Dallmann und Sara Doorsoun rückten ins Mittelfeld, Mandy Islacker und Hasret Kayikci bildeten den neuen Angriff.

Entsprechend ungeordnet präsentierte sich die DFB-Auswahl bei Eiseskälte in der Red Bull Arena in Harrison/New Jersey auch in der Anfangsphase, viele Fehlpässe prägten das Spiel der deutschen Frauen und luden die Französinnen zu gefährlichen Gegenangriffen ein. Die Querlatte bewahrte Deutschland bei einem Kopfball der bei einem Freistoß aufgerückten Innenverteidigerin Wendie Renard vor dem Rückstand (19.). Wenig später scheiterte auf der Gegenseite Islacker mit einem schwach geschossenen Elfmeter an Torfrau Sarah Bouhaddi, die den Strafstoß mit einem Foul an Hasret Kayikci verursacht hatte.

SheBelieves-Cup (Frauen) - 2. Spieltag
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3
USA USA
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Trainerinsteckbrief Jones
Jones

Jones Steffi

Marozsan trifft die Latte

Zur Halbzeit reagierte Jones mit gleich vier Wechseln, auch Ersatztorhüterin Laura Benkarth kam zu ihrem vierten Länderspiel. Das deutsche Kombinationsspiel funktionierte angetrieben von der eingewechselten Alexandra Popp deutlich besser. Mehrere gefährliche Abschlüsse wie durch Doorsoun (49./72.) und ein Distanzschuss von Marozsan (73.) an die Latte waren die Folge.

Am Ende stand nur ein 0:0, was angesichts der Auftaktpleite aber fürs Turnier unerheblich war. Das Auftaktspiel gegen den Gastgeber am Mittwoch hatte der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister bekanntlich 0:1 verloren und somit keine Chance mehr auf den Sieg beim hochkarätig besetzten Vier-Nationen-Turnier. Zum Abschluss des Härtetests viereinhalb Monate vor der Mission EM-Titelverteidigung trifft die DFB-Auswahl am Dienstag (22 Uhr) auf den WM-Dritten England.

Jones: "Ein Sieg wäre verdient gewesen"

Steffi Jones

Laut Bundestrainerin Steffi Jones wäre ein Sieg der DFB-Frauen verdient gewesen. Getty Images

"Wir hatten besonders in der zweiten Halbzeit viele Chancen, es ist schade, dass der Ball einfach nicht ins Tor gegangen ist", sagte Jones nach dem Spiel. "Ich bin mit dem Engagement und der Laufbereitschaft der Mannschaft zufrieden, wir haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert und ein Sieg wäre verdient gewesen."

Nach dem Turnier bestreiten die DFB-Frauen, die derzeit ohne Tabea Kemme, Svenja Huth, Lena Goeßling, Simone Laudehr und Melanie Leupolz auskommen müssen, am 9. April (15 Uhr) in Erfurt gegen den Olympia-Dritten Kanada ihr erstes Heimspiel des Jahres. Die direkte EM-Vorbereitung beginnt am 18. Juni. Geplant sind drei Trainingslager.

mag/sid