Frauen

Maier: "Es war nicht schön, aber effektiv"

Erfolgreicher deutscher Auftakt in den SheBelieves Cup

Maier: "Es war nicht schön, aber effektiv"

Jubeltraube nach dem goldenen Tor: Die deutschen Frauen feiern Leonie Maier.

Jubeltraube nach dem goldenen Tor: Die deutschen Frauen feiern Leonie Maier. picture alliance

Und die wenigen Möglichkeiten, die sie sich in den 90 Minuten erspielten, konnten die Französinnen nicht nutzen. Von dieser Abschlussschwäche hatte die deutsche Mannschaft schon im Viertelfinale der Weltmeisterschaft im Juni in Kanada profitiert, als sie trotz spielerischer Unterlegenheit noch mit 5:4 im Elfmeterschießen gewann. Und auch in Tampa setzte das deutsche Team noch den "Lucky Punch", nachdem schon alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen schien. Leonie Maier traf in der 83. Minute nach einer Ecke.

Es war im Grunde die einzige gute Chance der deutschen Mannschaft in der gesamten Spielzeit. "Für ein Tor nach einem Standard sind wir immer gut", freute sich Torhüterin Almut Schult, die in der 52. Minute hervorragend gegen Frankreichs Stürmerin Eugenie Le Sommer rettete. "Wir sind froh über das 1:0, wissen aber auch, dass wir noch sehr viel arbeiten müssen, um bei den Olympischen Spielen ganz weit vorne zu sein", bilanzierte Bundestrainerin Silvia Neid.

Das zweite Spiel beim SheBelieves Cup absolviert die deutsche Mannschaft am Sonntag (23.45 Uhr MEZ) in Nashville (Tennessee) gegen den WM-Dritten England. "In diesem Spiel wollen wir uns nicht so weit hinten reinstellen", kündigte Neid an, "unser Ziel muss es sein, dass wir mit aller Kraft ein Tor machen. Das ist uns in den letzten beiden Spielen gegen England nicht gelungen." Im Spiel um Platz drei unterlag die deutschen Elf bei der Weltmeisterschaft gegen die Engländerinnen mit 0:1 nach Verlängerung, ein Testspiel in Duisburg im November endete 0:0.

Gunnar Meggers