2013 spielten beide Teams schon mal im Finale gegeneinander. An der Londoner Stamford Bridge, der Heimat des FC Chelsea, sicherte sich damals der VfL durch ein Elfmetertor von Martina Müller zum ersten Mal den Champions League-Titel.
Für die Französinnen kam das völlig überraschend, sie hatten den damals international noch unbekannten VfL vorher nicht auf der Rechnung gehabt – und fanden im Spiel dann kein Rezept mehr, um das Ergebnis aus ihrer Sicht noch zu korrigieren.
Für Lyon war diese Finalniederlage eine Art Majestätsbeleidigung, immerhin gewann der Klub 2011 und 2012 die Königsklasse und war (und ist es immer noch) in der französischen Liga unschlagbar. Auch in der abgelaufenen Saison musste Olympique keine Niederlage einstecken.
In der Champions League konnte der zehnfache französische Meister seine Triumphzüge aus 2011 und 2012 allerdings nicht wiederholen und nach 2013 auch nicht mehr ins Endspiel einziehen. Deshalb ist das Finale in Reggio Emilia für Olympique Lyon auch von besonderer Bedeutung.
Bei der "Revanche für London" wird auch eine deutsche Nationalspielerin in Reihen der Französinnen auflaufen. Die gebürtige Göttingerin Pauline Bremer wechselte im vergangenen Sommer von Turbine Potsdam nach Lyon. In der kommenden Spielzeit wird zudem Dzsenifer Marozsan für den französischen Meister auflaufen. Die Mittelfeldspielerin kommt vom 1. FFC Frankfurt.