Frauen

Wölfinnen träumen von der Titelverteidigung

Torloses Remis bei stimmungsvoller Kulisse

Wölfinnen träumen von der Titelverteidigung

Kampf ums Finale: Potsdams Bremer (vorne) im Duell mit der Wolfsburgerin Bunte.

Kampf ums Finale: Potsdams Bremer (vorne) im Duell mit der Wolfsburgerin Bunte. imago

Im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion erwischten die Gäste vor 5110 Zuschauern den besseren Start in die Partie. Die Niedersachsen präsentierten sich griffig in den Zweikämpfen und erarbeiteten sich dadurch leichte optische Vorteile. Weil die Potsdamer Hintermannschaft in den Anfangsminuten aber aufmerksam agierte, konnten die Niedersachsen aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen. In der 19. Minute bot sich Müller die große Chance zur Führung. Die Wolfsburgerin steuerte frei auf Berger zu, scheiterte im Eins-gegen-Eins aber an der Turbine-Torhüterin (19.). Die Gäste blieben in der Folge bei Eckbällen gefährlich: Keßler (20.) scheiterte an Berger, ehe Popp ihr Ziel verfehlte (23.).

Im Anschluss bekam Turbine das Geschehen besser in den Griff und konnte Wolfsburger Chancen unterbinden. Im Vorwärtsgang fehlte es dem Team von Trainer Bernd Schröder aber an Zielstrebigkeit, um sich hochkarätige Torchancen zu erarbeiten. Simic (31.) und Anonma (38.) zielten zu ungenau, bevor Popp die Führung für die Gäste auf dem Fuß hatte. Die Nationalspieler tauchte allein vor Berger auf, schoss aber knapp vorbei (39.). Kurz vor der Pause hätte Hegerberg das Geschehen beinahe auf den Kopf gestellt: Nach einer Anonma-Ecke brachte die Norwegerin das Leder aufs Tor, Wensing schlug die Kugel aber von der Linie weg (43.).

Beide Mannschaften begannen den zweiten Abschnitt ohne personelle Änderungen. Dem Tabellenführer der Frauen-Bundesliga gelang es, das Spielgeschehen ausgeglichener zu gestalten. Anonma gab für Potsdam einen ersten Warnschuss ab (51.). Im Gegenzug konnte Bremer einen Faißt-Schuss für ihre bereit geschlagene Keeperin gerade noch von der Linie kratzen (53.). Beide Mannschaften zeigten einen temporeichen Vortrag, ehe Mitte des zweiten Abschnitts Nickligkeiten und Unterbrechungen begannen, den Spielfluss zu beeinträchtigen. Die Gäste zogen sich nun etwas zurück und überließen Turbine das Mittelfeld. Folglich ergaben sich gute Einschussmöglichkeiten für die Brandenburger: Evans scheiterte aus knapp zwölf Metern an Schult (64.) und Simic schoss Zentimeter am Kasten vorbei (73.).

Bei den Gastgebern war mittlerweile Nagasato für Anonma und bei den Wölfinnen Pohlers für Blässe (beide 70.) mit von der Partie. In der 78. Minute musste Wälti verletzungsbedingt vom Platz und wurde durch Cramer ersetzt (78.). Beide Mannschaften verließen in den Schlussminuten die Kräfte. Weil Berger einen letzten Keßler-Versuch über die Querlatte beförderte (90.), endete die Partie torlos.

Das Rückspiel findet am kommenden Sonntag, 27. April (17.15 Uhr), in der Wolfsburger Volkswagen-Arena statt.