Luka Modric führte Kroatien mit starken Leistung ins WM-Finale, konnte die 2:4-Niederlage gegen Frankreich letztlich aber auch nicht abwenden. Am Ende stand aber dennoch der größte Erfolg der kroatischen Fußball-Geschichte - und Modric, der alle sieben Spielen für die Feurigen bestritten hat, kann sich zumindest mit dem Goldenen Ball trösten. Auf Platz drei landete Antoine Griezmann (Frankreich), Zweiter wurde der Belgier Eden Hazard.
Der 32-jährige Modric folgt damit auf Lionel Messi, der vor vier Jahren in Brasilien zum besten Spieler gewählt worden war, und ist nach Paolo Rossi (1982), Salvatore "Toto" Schillaci (1990), Oliver Kahn (2002) und Zinedine Zidane (2006) und der erst fünfte Europäer, dem diese Ehre zuteilwurde. Weitere Gewinner waren Diego Maradona (1986), Romario (1994), Ronaldo (1998) und Diego Forlan (2010). Bemerkenswert: Modric ist damit der sechste Preisträger in Folge, der nicht Weltmeister wurde.
Young Player Award bleibt in französischer Hand
Der Silberne Ball für den besten jungen Spieler des Turniers ging an den Franzosen Kylian Mbappé, der mit 19 Jahren und 207 Tagen der drittjüngste Spieler in einem WM-Finale überhaupt war. Jünger waren nur der Brasilianer Pele 1958 in Schweden (17 Jahre und 249 Tage) sowie der Italiener Giuseppe Bergomi 1982 in Spanien (18 Jahre und 201 Tage). Die Auszeichnung gibt es erst seit 2006 und sie ging bislang nur nach Deutschland - Lukas Podolski (2006) und Thomas Müller (2010) - oder Frankreich: Paul Pogba hatte vor vier Jahren den Young Player Award eingeheimst.
Den Goldenen Handschuh für den besten Torwart erhielt der Belgier Thibaut Courtois, der am Samstag Dritter geworden war und nun auch noch die Nachfolge von Manuel Neuer antritt. Der deutsche Nationaltorhüter war 2014 als bester Torhüter ausgezeichnet worden.
Mit dem Fairplay Award wurde Spanien ausgezeichnet.