Nationalelf

Grüppchenbildung im DFB-Team? Thomas Müller: Kein Vergleich zur EM 2012

Müller erinnert an Probleme vor sechs Jahren

Grüppchenbildung? Kein Vergleich zu 2012

Kennt sich aus mit Grüppchenbildung: Thomas Müller.

Kennt sich aus mit Grüppchenbildung: Thomas Müller. Getty Images

Eine gewisse Grüppchenbildung lässt sich bei der deutschen Nationalmannschaft nicht vermeiden: Gegessen wird an "mehreren Tischen" und nicht an "einer großen Tafel", berichtet Thomas Müller. Klar, dass da "auch immer wieder Spieler nebeneinandersitzen, die auch privat was miteinander zu tun haben" - wobei er selbst "auch dort variabel einsetzbar" sei.

Die Berichte über atmosphärische Störungen , die Gerüchte über eine Grüppchenbildung im deutschen WM-Kader: Müller begegnet ihnen mit einem Lächeln. Er weiß ja, wie sich so was anfühlt. Bei der EM 2012 nämlich habe er solche Probleme hautnah erlebt, "da hatten wir sicherlich nicht die beste Teamchemie. Aber davon ist heute gar nichts zu spüren."

Weltmeisterschaft - Tabelle - Gruppe F
Pl. Verein Punkte
1
Mexiko Mexiko
3
Schweden Schweden
3
3
Deutschland Deutschland
0
Spielersteckbrief T. Müller
T. Müller

Müller Thomas

Vor sechs Jahren, das sickerte anschließend nach und nach durch, hatte es mehrere Fraktionen in der Mannschaft gegeben, "die Bayern, die Dortmunder, die Madrilenen und die von der Insel" hätten mehr ihr eigenes Ding gemacht, berichtete etwa Sami Khedira später , es habe viele Einzelinteressen gegeben. Und Bastian Schweinsteiger kritisierte rückblickend, dass nach einem Tor "nicht immer" die komplette Bank aufgesprungen sei.

Bundestrainer Joachim Löw ("Das konnte ich so nicht feststellen, das war so nicht der Fall") und Manager Oliver Bierhoff ("Teamgeist und Atmosphäre waren gut") wiesen diese Eindrücke danach mit Nachdruck zurück - so auch jetzt in Russland: "Das kann ich nur dementieren", kommentierte Bierhoff am Mittwoch in Sotschi angebliche Risse im Team. "Wir sehen keinerlei Konflikte innerhalb der Mannschaft."

jpe