Bundesliga

Schmelzer fehlt Borussia Dortmund wochenlang - Entwarnung bei Bartra

Dortmund gibt bei Bartra Entwarnung

Schmelzer fehlt dem BVB wochenlang

Abtransport: Das Spiel in Freiburg war für Marcel Schmelzer am Samstag schon früh beendet.

Abtransport: Das Spiel in Freiburg war für Marcel Schmelzer am Samstag schon früh beendet. imago

Es war noch keine halbe Stunde zwischen dem SC Freiburg und Borussia Dortmund (Endstand 0:0) gespielt, da stockte den Menschen, die es mit dem BVB hielten, am Samstag der Atem: Freiburgs Neuzugang Yoric Ravet war im Kampf um den Ball einen Tick zu spät gekommen und hatte Marcel Schmelzer mit offener Sohle am rechten Sprunggelenk erwischt - genau dort, wo sich der BVB-Kapitän vor rund zwei Monate bereits einmal verletzt hatte und danach bis zum Spiel im Breisgau pausieren musste. Schmelzers Fuß knickte um, der Linksverteidiger ging zu Boden und schrie vor Schmerz.

Ravet flog wegen groben Foulspiels vom Platz. "Ich hatte höllische Schmerzen und habe sofort gemerkt, dass es nicht weitergeht", gab Schmelzer später zu Protokoll, machte Ravet allerdings keinen Vorwurf: "Er hat versucht, mir den Ball abzunehmen. Das ist sein gutes Recht. Leider kommt er dabei eine Sekunde zu spät. Aber er war schon in der Kabine und hat sich entschuldigt."

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Noch in Freiburg unterzog sich Schmelzer einer Röntgen-Untersuchung. Ein Bruch konnte so ausgeschlossen werden, nicht aber eine Bänderverletzung. Am Sonntag brachte eine Kernspin-Tomographie schließlich Klarheit: Schmelzer muss aufgrund eines Bänderteilrisses im Sprunggelenk mindestens sechs Wochen pausieren.

Immerhin: Durch die späte Verpflichtung von Jeremy Toljan kurz vor dem Ende der Wechselperiode steht Trainer Peter Bosz neben Dan-Axel Zagadou ein weiterer potenzieller Vertreter für Schmelzer zur Verfügung. In Freiburg fehlte Toljan noch im Kader, beim Champions-League-Auftakt gegen Tottenham Hotspur (Mittwoch, 20.45 Uhr, LIVE! auf kicker.de ) allerdings winkt dem U-21-Europameister das Debüt für den BVB.

Mehr Glück als Schmelzer hatte Marc Bartra. Der Innenverteidiger war am Samstag bereits nach 18 Minuten ausgewechselt worden, weil er Schmerzen im Adduktorenbereich verspürt hatte. Der Spanier hatte anschließend die Hoffnung geäußert, noch rechtzeitig reagiert zu haben – und wurde am Sonntag in dieser Einschätzung bestätigt. "Muskuläre Probleme im Adduktorenbereich", so lautet die offizielle Diagnose. Ein Einsatz am Mittwoch in London ist für Bartra nicht ausgeschlossen, man schaue "von Tag zu Tag". Sollte er ausfallen, dürfte für ihn wie in Freiburg erneut Ömer Toprak einspringen.

Matthias Dersch

Bilder zur Partie SC Freiburg - Borussia Dortmund