Die Frage, ob Borussia Dortmund beim 4:1 gegen Mönchengladbach "ein rundum gutes Spiel" (Zorc) ablieferte, weil die Mannschaft nach der vorhergehenden Schlappe in Frankfurt und Tuchels Rundumschlag in einer Bringschuld stand, wird erst am nächsten Samstag in Köln mit größerer Genauigkeit zu beantworten sein.
Vor eigenem Publikum läuft der jetzt schon 28-mal am Stück im Signal Iduna Park ungeschlagene BVB auch dann zu großer Form auf, wenn vorher keine dicke Luft herrschte. Erst wenn der Tabellensechste jetzt nicht wieder in seinen Auswärtstrott verfällt, der in Frankfurt, Leverkusen oder Leipzig in Niederlagen endete, hat Tuchels Spieler-Schelte wirklich und dauerhaft gezündet. "Wir müssen mehr Kontinuität gewinnen", sagt Marco Reus, "das geht nur mit Spielen, wie wir es gegen Gladbach gezeigt haben."
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Reus zaubert Frankfurt-Frust weg
In sehenswerten Co-Produktionen mit Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembelé besaß Reus mit drei direkten Tor-Vorbereitungen entscheidenden Anteil daran, den Frankfurt-Frust wegzuzaubern. "Wir brauchen Marco in dieser Verfassung", geriet Sportdirektor Zorc ins Schwärmen, "wenn er gesund ist, ist er brutal wertvoll für uns."
Mit jetzt schon sieben Torbeteiligungen seit seinem Comeback am 22. November machte Reus in Dortmunds Scorerwertung einen großen Schritt nach vorn. Von der Spitze grüßt nicht ganz unerwartet Aubameyang (20 Torbeteiligungen in allen Wettbewerben). Lieber als über seine Zukunft parlierte der international gefragte Stürmer aus Gabun am Samstagabend über persönliche Nahziele. Sie lauten: "Ich denke lieber daran, gut zu spielen und einen Titel zu gewinnen."
