Bundesliga

Müller: "Ich kann ja schlecht die Mundwinkel nach unten ziehen"

Nationalspieler hat gegen Bremen kein Schussglück

Müller: "Ich kann ja schlecht die Mundwinkel nach unten ziehen"

Kein Glück mit dem Abschluss, strahlen konnte Thomas Müller dennoch.

Kein Glück mit dem Abschluss, strahlen konnte Thomas Müller dennoch. picture-alliance

"Ich hatte sicher schon glücklichere Tage, was den Torabschluss betrifft. Aber ich kann ja schlecht die Mundwinkel nach unten ziehen und in die Kabine stapfen", bewies er nach dem 6:0-Statement gegen Werder Bremen Humor.

Umso ernster sein Appell, nicht immer nur die Tore zu zählen, zum Fußball gehöre mehr dazu und nicht jede gelungene Aktion während der 90 Minuten könnten immer im Torjubel enden. "Aber natürlich will ich als Offensivspieler auch treffen, ich bleibe dran." Kein Zweifel, es wird ihm bald wieder gelingen.

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Schnörkellose Spielfreude

Spielbericht

Müller gehörte gegen Bremen einer Bayern-Offensive an, die pure Spielfreude zeigte und ziemlich schnörkellos den Weg zum Tor suchte. Neben dem dreifachen Lewandowski trugen sich auch Xabi Alonso mit dem Premierentreffer der neuen Saison, Philipp Lahm und Franck Ribery in die Torschützenliste ein. Das Resultat: Das höchste Ergebnis in einem offiziellen Saisoneröffnungsspiel. "Wir hatten uns Hoffnung gemacht, dass wir im eigenen Stadion punkten können", bilanzierte Müller leicht ironisch, treffend analysierte er: "Der Auftakt war gut, der Start in die erste Halbzeit war gut, und dann haben wir auch gut weitergemacht. Das Spiel war sehr dominant und ohne große Schwächen."

Kein Wunder, Spielfreude und die Klasse der einzelnen Spieler hätten sich schließlich über den Sommer und auch unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti nicht geändert. Dabei fehlten noch etliche Stars. Das große Hauen und Stechen um die elf Plätze beginnt nach der nun anstehenden Pause zwecks Länderspielen, wenn sich Jerome Boateng, Arjen Robben, Kingsley Coman, Douglas Costa und Holger Badstuber wieder einsatzfähig melden wollen. Europameister und Neuzugang Renato Sanches saß immerhin schon wieder auf der Bank, kam aber noch nicht zum Einsatz.

Frank Linkesch