Es ist Anfang der Woche passiert. Im Training hatte Lars Bender einen Schlag auf den Fuß bekommen. Eine schmerzhafte Angelegenheit, die jetzt sogar ein Fragezeichen hinter den Einsatz des defensiven Mittelfeldspielers am Samstag in Hamburg setzt. Am Mittwoch konnte Bender nicht mit der Mannschaft trainieren und wird dies voraussichtlich auch am Donnerstagnachmittag nicht tun. Kann der Nationalspieler auch am Freitag nicht mit den Kollegen arbeiten, dürfte er für das HSV-Spiel ausfallen.
Was doppelt bitter wäre: Zum einen, weil Bender einen entscheidenden Faktor für die Balance im Leverkusener Spiel darstellt. Zu anderen, weil zuletzt das Zusammenspiel mit Nebenmann Christoph Kramer immer besser klappte und Letzterer sich deutlich effektiver in die Offensive eingeschaltete. Fehlt Bender in Hamburg, muss Trainer Roger Schmidt auf eine Doppelsechs bauen, die einen völlig anderen Charakter hätte. Denn dann würde mit Hakan Calhanoglu oder Kevin Kampl, die beide schon in dieser Saison diese Rolle bekleideten, wohl ein deutlich offensiverer Spielertyp neben Kramer rücken.
Spielersteckbrief L. Bender
Es sei denn, Schmidt setzt mit Reservist André Ramalho oder dem nach langer Verletzungspause auf sein Comeback hin arbeitenden Tin Jedvaj einen vielseitigen Abwehrspieler auf Benders Position. Wobei angesichts der jeweils fehlenden Spielpraxis das Risiko auf der ungewohnten Schlüsselposition bei beiden kein geringes wäre.
