Bundesliga

Völler: "Jetzt wird es ernst"

Leverkusen: Bender meldet sich fit

Völler: "Jetzt wird es ernst"

"Jetzt wird es ernst": Rudi Völler will in mit Bayer Leverkusen in die Champions League einziehen.

"Jetzt wird es ernst": Rudi Völler will in mit Bayer Leverkusen in die Champions League einziehen. imago

Bayer Leverkusen tritt die Reise nach Rom mit Lars Bender an. Der 26-Jährige erlitt gegen Hoffenheim eine Rückenblessur, sein Einsatz war fraglich. "Ich kann spielen", meldet sich Bender nach intensiver Arbeit mit der medizinischen Abteilung fit für das Spiel um Millionen.

Es geht um rund 20 Millionen

"Jetzt wird es ernst", sagt Rudi Völler, der dank seiner Jahre beim AS Rom und seiner Gattin Sabrina eine besondere Beziehung zur italienischen Hauptstadt pflegt. Für Völler ist es jedoch "keine Heimreise, sondern ein Auswärtsspiel". Das Ziel ist klar: "Wir haben ein Jahr lang gekämpft und gearbeitet. Jetzt wollen wir den Erfolg und in die Champions League einziehen." Schließlich stehen neben dem sportlichen Erfolg auch das Image und rund 20 Millionen auf dem Spiel.

Wer in der Serie A Dritter wird, der kann was.

Sportdirektor Rudi Völler

Der Gegner am Dienstag ist ungleich härter als Kopenhagen im vergangenen Jahr. "Wer in der Serie A Dritter wird, der kann was", betont Leverkusens Sportdirektor. "Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Die Tagesform wird entscheiden." Völler sieht sein Team gut in Schuss und betrachtet das Spiel gegen Hoffenheim als einen guten Gratmesser. Völler: "Der frühe Rückstand war gar nicht so schlecht. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie mit Rückschlagen umgehen und zurückkommen kann."

Ein Innenverteidiger wird noch kommen

Wichtige Erkenntnisse nahm der 55-Jährige sowohl vorne als auch hinten mit. Der eingewechselte Admir Mehmedi brachte nochmals Schwung in der Offensive - defensiv überzeugten Papadopoulos und Jonathan Tah. Dennoch ist Bayer auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger. Aus welcher Kategorie der Neuzugang stammen wird, entscheidet sich unmittelbar nach den Playoffs. Je nach Abschneiden, Europa League oder Champions League, soll ein entsprechender Transfer abgeschlossen werden. Umso wichtiger ist das Spiel gegen den Klub von Klose.

Für den erfolgreichsten deutschen Torschützen hat Völler einen riesigen Blumenstrauß mit an Board genommen. Als Bundestrainer beförderte er Klose zum Nationalspieler, der bei seinem Länderspieldebüt, ausgerechnet in Leverkusen, prompt traf. Völler freut sich auf das Wiedersehen: "Miro ist ein absolutes Vorbild und ein Paradebeispiel für einen, der den Fußball liebt."

Frank Lußem