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Beckenbauer: Auch ein Müller könnte schwach werden

Bayern-Ehrenpräsident warnt vor englischem Geld

Beckenbauer: Auch ein Müller könnte schwach werden

"Du kannst nicht warten, bis die kommen": Franz Beckenbauer am Freitag im Gespräch mit Pep Guardiola.

"Du kannst nicht warten, bis die kommen": Franz Beckenbauer am Freitag im Gespräch mit Pep Guardiola. imago

Aus China berichtet Karlheinz Wild

Auch Franz Beckenbauer hält sich derzeit in China auf. "Das erste Mal war ich 1977 im Reich der Mitte", erzählte "der Kaiser", "da war alles noch Mao, die Leute sahen alle gleich aus, du konntest nicht unterscheiden, ob es ein männliches oder weibliches Wesen ist, weil alle die gleiche Uniform hatten und den gleichen Haarschnitt. Und was heute die Autofahrer sind, waren damals die Radlfahrer."

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Der Ehrenpräsident des FC Bayern schaute am Freitag beim Training zu und lobte die Initiative des Rekordmeisters. "Wenn du Geschäfte machen und deine Marke internationalisieren willst", sagte er, "musst du hin in das Land. Du kannst nicht warten, bis die kommen. Deswegen sind uns die Engländer 30 oder 40 Jahre voraus, weil sie schon damals hierher kamen."

Immer diese Engländer...! Karl-Heinz Rummenigge hatte schon vor dem Abflug vor einem Ausverkauf der Bundesliga gewarnt, der britische Finanzüberfluss werde die deutschen Elitespieler in die Premier League vertreiben .

"Sie werden nicht die ganze Welt kaufen können, so viele Spieler brauchen sie nun auch wieder nicht", sagt Beckenbauer. "Aber sie werden sich das Beste heraussuchen können." Nicht nur die in Ehren an ihren Zenit gekommenen Routiniers wie Bastian Schweinsteiger (30) - sondern auch Spieler, die im besten Profi-Alter unterwegs sind wie Thomas Müller (25)? "Wenn man die Leute mit Geld zupflastert", meint Beckenbauer, "dann ist die Versuchung groß." Bislang widerstand Müller.

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