"Ich freue mich wie ein kleines Kind. Es fühlt sich einfach großartig an, nach einer so langen Zeit wieder auf dem Rasen zu stehen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur nach dem Spiel gegen Stoke City und Landsmann Philipp Wollscheid, der ebenso wie der frühere Bremer Marko Arnautovic in der Startelf der Gäste stand. Als Özil kam, war die Partie schon entschieden, dennoch hatte Özil einige gute Szenen und vergab auch eine gute Torchance.
"Ich habe hart für diesen Moment gekämpft. Die Pause war wirklich lang. Wenn du vor dem Fernseher sitzt und die Spiele anschaust, kribbelt es immer mehr", meinte der Nationalspieler nach seinem 17-minütigen Kurzeinsatz. "Ich wollte unbedingt wieder spielen." Ein Teilriss des Außenbandes im linken Knie hatte den Mittelfeldspieler seit dem 5. Oktober außer Gefecht gesetzt.
Szczesny wütend, Wenger wortkarg
Wenger freute sich über das Comeback von Özil, musste aber vor allem zum Wechsel auf der Torwartposition Stellung beziehen. Denn Szczesny soll laut "Guardian" bei der Ankunft am Stadion sehr wütend reagiert haben, als er von seiner Ausbootung erfuhr. Doch Wenger wich allen Fragen nach der Personalie aus. "Ich will nicht darüber sprechen. Denn je mehr ich das tue, desto weniger würde ich Sie informieren", sagte der Franzose gegenüber den Medienvertretern. Szczesny indes saß während der Partie durch einen Kapuzenpulli teilweise vermummt, aber sichtlich unglücklich auf der Ersatzbank.
Arnautovic schickt Debuchy in die Bande
Check mit Folgen: Mathieu Debuchy krümmt sich nach dem Duell mit Marko Arnautovic (#10) am Boden. Getty Images
Arsenal war stark ins Spiel gekommen, die Brust wurde noch breiter, als Laurent Koscielny nach sechs Minuten eine Hereingabe von Sanchez völlig ungedeckt per Kopf verwerten konnte. Sanchez selbst sorgte in den Minuten 33 und 49 für die frühe Vorentscheidung. Stoke wehrte sich kaum spielerisch, eher rustikal. Ein Opfer der Gästegangart war Mathieu Debuchy, der nach elf Minuten von Arnautovic in die Bande gecheckt wurde, als er den hinaustrudelnden Ball abschirmte. Der Österreicher entschuldigte sich zwar nach dem Spiel via Facebook ("Ich wollte dich nicht verletzen, mein Freund. Werde bald wieder gesund"), doch die Folgen für seinen Gegenspieler dürften weitreichend sein. Nachdem Debuchy minutenlang wegen einer ausgekugelten Schulter am Spielfeldrand behandelt worden war, musste er mit der Trage in die Katakomben gebracht werden. Laut Wenger ist noch offen, wann der Verletzte wieder spielen kann.