Das schwedische Trainerduo Lagerbäck/Söderberg entschied sich im zentralen Mittelfeld für Anders Svensson und ließ Kim Källström auf der Bank. Bei den Bulgaren konnte Trainer Plamen Markov auf den zuletzt angeschlagenen Wolfsburger Martin Petrov zurückgreifen und gab Peev den Vorzug vor Dimitrov.
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Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Ljungberg (32')
2:0 H. Larsson (57')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Estadio José Alvalade |
| Zuschauer | 31.652 |
Beide Teams gingen von Beginn an engagiert zu Werke. Die Bulgaren hatten in der Anfangsphase leichtes Übergewicht und auch die erste Großchance: Der Wolfsburger Martin Petrov flankte zu Jankovic, der den Ball aus acht Metern volley neben den linken Torpfosten hämmerte. In der 25. Minute versuchte es Martin Petrov mit einem nicht ungefährlichen Distanzschuss selber, verfehlte das Tor jedoch knapp. Kurz zuvor ließen auch die Schweden aufhorchen, als Larsson in eine Nilsson-Flanke rutschte, den Ball aber knapp über das Tor lenkte.
Insgesamt blieben jedoch die Bulgaren die gefährliche Mannschaft. In der 27. Minute sah Berbatov, dass Isaksson ein Stück weit vor seinem Kasten stand und versuchte, ihn mit einem Kopfball zu überwinden. Der schwedische Keeper konnte im Zurücklaufen mit den Fingerspitzen das Leder noch über den Kasten lenken.
Doch nach gut einer halben Stunde gelang den Schweden völlig überraschend das 1:0: Ibrahimovic lief der auf Abseits spielenden bulgarischen Abwehrkette auf und davon und bediente kurz vor dem Tor den herbeistürmenden Ljungberg. Der hatte keine Probleme, den Ball ins Netz zu schieben.
Der Führungstreffer gab den Schweden Auftrieb und Selbstbewusstsein. Ibrahimovic, gerade noch an der Seitenlinie behandelt, hatte wenige Minuten vor dem Seitenwechsel noch eine gute Kopfballchance nach Flanke von Ljungberg.
Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Schweden Glück, dass der Kopfball des völlig ungedeckten Jankovic sein Ziel knapp verfehlte. Im Gegenzug scheiterte Ljungberg am bulgarischen Keeper Zdravkov. Das Spiel wurde zu einem munteren Schlagabstausch. Beide Teams hielten sich nicht mit langen Spielzügen im Mittelfeld auf, sondern suchten ihr Heil in schnellen Vorstößen nach vorne.
Ein Doppelschlag von Larsson entschied schließlich die Partie: Ljungberg bediente in der 57. Minute Edman, der flankte auf den völlig freistehenden schwedischen Angreifer, der mit einem wuchtigen Kopfstoß unhaltbar das 2:0 erzielte. Und nur rund eine Minute später stand Larsson wieder goldrichtig und netzte aus sechs Metern nach Flanke von Svensson ein.
Die Partie war zwar gelaufen, doch Bulgarien zeigte Moral und wehrte sich nach Kräften, blieb jedoch ohne Fortune und mussten sogar noch zwei Treffer hinnehmen: Ivanov brachte Ljungberg knapp innerhalb des Strafraums zu Fall, Ibrahimovic verwandelte den Strafstoß sicher zum 4:0 ins untere linke Eck. Und der eingewechselte Allbäck setzte mit einem harten Schuss aus 15 Metern, den Zdravkov nicht mehr entscheidend ablenken konnte, den Schlusspunkt.
Die Schweden triumphierten mit einem insgesamt etwas zu hoch ausgefallenen Erfolg, da Bulgarien lange Zeit ein mehr als gleichwertiger Gegner war. Nach dem Führungstreffer durch Ljungberg gewannen die Skandinavier jedoch stark an Selbstbewusstsein und überrollten den Gegner förmlich.